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  • 28.09.2013 10:51

  • von Dominik Sharaf

Kampfansage im Freien Training: "Gustl" muckt auf

BMW-Pilot Farfus scheint die Meisterschaft noch nicht abgeschrieben zu haben und fuhr am Samstagvormittag die Bestzeit - Audi geschlossen, Merdedes abgeschlagen

(Motorsport-Total.com) - Augusto Farfus scheint den Kampf um die DTM-Krone 2013 noch nicht aufgegeben zu haben. Im Freien Training zum neunten Saisonlauf in Zandvoort am Samstagvormittag fuhr der BMW-Pilot aus den Reihen von RBM, der als einziger Fahrer Audi-Favorit Mike Rockenfeller den Titel noch entreißen kann, in 1:31.904 Minuten die Bestzeit. Der Brasilianer muss an der Nordseeküste wohl gewinnen, um mit einer realistischen Chance auf die ganz große Sensation zum Saisonfinale nach Hockenheim zu reisen.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Ließ es fliegen: Augusto Farfus setzte in Zandvoort eine deutliche Bestzeit Zoom

Rockenfeller selbst landete nur auf Rang sechs (+ 0,300 Sekunden), jedoch kann er sich auf seine Markenkollegen wohl einmal mehr verlassen. Wie so häufig auf dem niederländischen Dünenkurs präsentierten sich die Ingolstädter stark. Edorado Mortara (+0,184 Sekunden) und Adrien Tambay (+0,234 Sekunden) sicherten sich die Ränge zwei und drei, insgesamt waren fünf Audi unter den Top 10. Sie könnten sich am Sonntag als wertvolle Schützenhelfer für den Phoenix-Piloten erweisen.

Bei BMW kommt den Erkenntnissen des Freien Trainings nach Youngster Marco Wittmann die Rolle des wertvollsten Wasserträgers zu. Der 23-Jährige landete auf Platz vier (+ 0,287 Sekunden) vor Martin Tomczyk (+0,300 Sekunden). Mercedes ließ sich erneut nicht in die Karten schauen. Bester Pilot aus den Reihen der Stuttgarter war Christian Vietoris als Zehnter. Die übrigen fünf C-Klasse-Coupés landeten geschlossen am Ende des Feldes und wiesen einen deutlichen Abstand zur Konkurrenz auf.

Es machten zahlreiche Piloten Bekanntschaft mit der Botanik. Während Mercedes-Nesthäkchen Pascal Wehrlein und sein Audi-Pendant Tambay glimpflich und mit einer Wagenladung Kies im Kühler davonkamen, schlug Mortara ausgangs der Tarzanbucht in die Leitplanke ein. Die Strecke in Zandvoort gilt wegen des durch den Nordseewind auf die Strecke beförderten Sandes als schwierig. Das wirkt sich auch auf die Option-Reifen aus, die im Rennen laut Hankook mindestens zehn, aber maximal 20 Runden halten sollen.


Fotos: DTM in Zandvoort