• 03.08.2013 21:05

  • von Timo Pape

Green glücklich aber noch nicht satt

Jamie Green freut sich zwar über seinen fünften Startplatz in Russland, vermutet aber, dass sein Audi im Rennen noch zu mehr fähig sein wird

(Motorsport-Total.com) - Audi-Pilot Jamie Green ist mit seinem fünften Startplatz für das Rennen in Moskau zufrieden. Auch wenn vielleicht noch mehr für den Briten drin gewesen wäre, lässt die Leistung im Qualifying auf ein starkes Rennen hoffen: "Der Audi scheint gut mit dem Moscow Raceway zusammenzupassen. Ich bin ganz zufrieden, auch wenn noch etwas mehr gegangen wäre, wie man gesehen hat. Aber das Qualifying war erwartet eng. Startplatz fünf ist unterm Strich eine gute Ausgangsposition und ich blicke entsprechend optimistisch auf das morgige Rennen", so Green.

Titel-Bild zur News: Jamie Green

Der Moscow Raceway scheint dem Audi von Jamie Green offenbar zu liegen Zoom

Der Audi ist schnell, auch wenn er generell wenig konstant erscheint, das weiß auch der Audi-Fahrer: "Schaut man sich das vergangene Rennen an, könnte man dem widersprechen", so Green gegenüber 'Motorsport-Total.com': "Am Norisring hat es mit einem guten Resultat nicht hingehauen. Dafür waren wir am Lausitzring konkurrenzfähig, und hier sieht es wieder so aus. Auf 'normalen' Kursen sieht es also für den Rest des Jahres gut aus."

Im Qualifying wäre in den Augen des Briten sogar noch mehr als Platz fünf drin gewesen: "Ich bin sehr glücklich, auch wenn ich in Q3 einen besseren Job hätte erledigen können. Meine beste Runde fuhr ich in Q2. Hätte Q4 dann noch stattgefunden, hätte ich um die Pole-Position gekämpft." Dennoch scheint der Audi im morgigen Rennen wettbewerbsfähig zu sein: "Unsere Leistung ist gut und stimmt mich zuversichtlich", so Green.

Dass die erfahrenen Piloten Vorteile auf der neuen Strecke haben könnten, glaubt Green nicht: "Sieht man Martin Tomczyk (Startplatz 19; Anm. d. Red.), dann nicht. Ich denke, es ist schwierig, Schlüsse zu ziehen. Die Frage ist, ob das Auto auf dieser Art Strecke funktioniert." Der Mercedes etwa habe im Qualifying nicht stark ausgesehen, das sei ein Teil dessen, was das Resultat beeinflusst. Der andere Teil sei der Fahrer, erklärt der 31-Jährige: "Schön, dass ich von Anfang an schnell war. Es geht darum, wie schnell man die Strecke lernt und nicht darum, DTM-Erfahrung zu haben."

"Es geht darum, wie schnell man die Strecke lernt und nicht darum, DTM-Erfahrung zu haben." Jamie Green

Welchem Auto der Moscow Raceway am besten liegt, kann Green noch nicht absehen: "Am Norisring hätte man gesagt, es sei eine Mercedes-Strecke. Ein Audi hat den Zielstrich als Erster überquert. Das Schöne ist: Es lässt sich nichts vorhersagen." Das werde auch im Vergleich der Ergebnisse von 2012 und 2013 deutlich, so der Brite: "Das Telefonbuch kannst du zerreißen und jedes Rennen ohne Vorurteile angehen." Im Rennen will sich Green nun seinen Weg nach vorne bahnen: "Es gibt ab Runde vier DRS, so kommt man schnell nach vorne. Die Gerade ist so lang und es wird hart für eine scharfe Kurve abgebremst."


Fotos: Jamie Green, DTM in Moskau