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  • 13.07.2013 17:58

  • von Dominik Sharaf

Wolff lobt Wickens: "Bin nicht überrascht"

Der Mercedes-Motorsportchef schließt nicht aus, im Rennen wieder per Stallregie einzugreifen - Allerdings nicht unbedingt zugunsten von Gary Paffett

(Motorsport-Total.com) - Nach zehn Siegen in Folge auf dem Norisring hat Mercedes am Samstag im Qualifying die Weichen gestellt für Triumph Nummer elf. Anders, als sich das so mancher vorgestellt hätte: Robert Wickens verwies mit der ersten Pole-Position seiner DTM-Karriere den Meisterschaftsdritten - und besten Piloten mit Stern - Gary Paffett auf Rang drei. "Die beiden schenken sich nichts. Für mich ist das aber die normale Konstellation", zeigt sich Toto Wolff auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' wenig überrascht.

Titel-Bild zur News: Toto Wolff

Toto Wolff hält große Stücke auf Überraschungsmann Robert Wickens Zoom

Der Mercedes-Motorsportchef betont, dass Wickens als ehemaliger Meister der Renault-World-Series (WSbR) über einen anderen Erfahrungshorizont verfüge als die direkt aus der Formel 3 aufgerückten Daniel Juncadella, Pascal Wehrlein und Roberto Merhi. "Außerdem hat er für Lotus einen sehr guten Formel-1-Test bestritten, an den ich mich noch erinnere." Überhaupt ist der Chef voll des Lobes für den 24-jährigen Kanadier und nennt ihn einen "humorvollen jungen Kerl, der sich nicht verbiegen lässt und seine Meinung sagt".

Ob Wickens gepoltert hat, als er in Brands Hatch hinter dem vermeintlichen Topfahrer Paffett zurückstecken musste? Wolff nimmt mit Blick auf den Sonntag von einer Stallregie nur bedingt Abstand - wem auch immer diese zugute käme: "Wir sind ein Team und haben gute Gegner. Aber wir sind hier, um Rennen zu fahren", tastet sich der Österreicher vor. Eindeutig zweideutige Funksprüche bleiben im Repertoire von HWA und Mücke: "Wenn man sich vor anderen Marken schützen muss, dann würden wir von Außen eingreifen."

Zum Beispiel dann, wenn ein Auto als Absicherung für einen zurückfallenden Werkskollegen nötig ist. Bei guten Überholmöglichkeiten auf dem Norisring, auch dank DRS, dürfte das allerdings eine riskante Taktik sein. So stark wie sich Mercedes zuletzt in Nürnberg und auch beim vergangenen Lauf auf dem Lausitzring präsentierte, könnte es vielleicht auch ohne taktische Kniffe klappen. "Es gibt Rennstrecken, die einfach in der DNA eines Autos liegen", meint Wolff über die Siegesserie auf dem Stadtkurs.


Fotos: DTM auf dem Norisring, Samstag


Werbewirksam fügt er an: "Unsere Autos sind einfach auch auf normalen Straßen richtig schnell." Dass es noch am Hockenheimring ganz anders aussah, erklärt sich der Verantwortliche der Stuttgarter so: "Zum Saisonauftakt wurden wir überrascht von der Stärke von Audi und BMW überrascht. Aber bei diesen Autos geht viel über das Setup." Einen komplett neuen Ansatz habe Mercedes nicht gewählt, um die zweite Pole-Position nach der von Christian Vietoris am Eurospeedway einzufahren: "Im Qualifying gehen wir nicht aggressiver ans Werk als zuvor."

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