• 16.06.2013 19:36

  • von Stefan Ziegler

Wenn's scheppert am Start: Hängende Mienen bei BMW

Ein ohnehin schwieriges Wochenende wurde durch Kollisionen am Start noch schwieriger für die RBM- und RMG-Piloten, die in der Lausitz punktelos blieben

(Motorsport-Total.com) - Die tückische erste Kurve am Lausitzring. Und wieder einmal hat sie Opfer gefunden. Vor allem das BMW-Quartett von RBM und RMG kann nun ein Lied davon singen: Augusto Farfus, Joey Hand, Andy Priaulx und Martin Tomczyk ließen allesamt schon auf den ersten Metern reichlich Federn, sodass sie die Zielflagge im vierten DTM-Saisonrennen schließlich kollektiv außerhalb der Punkteränge sahen.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara

Die "Urkatastrophe" in der Lausitz: Dirk Werner wird gedreht, der Rest weicht aus Zoom

Farfus zog sich noch am besten aus der Affäre. Er kam als Zwölfter über die Linie, nachdem er seinem gestrauchelten Markenkollegen Dirk Werner ausgewichen war. "Sehr schade", sagt er. "Dadurch bin ich weit zurückgefallen, was mich das Rennen gekostet hat. Ich habe alles gegeben, aber weiter nach vorn ging es eben nicht." Eine Erfahrung, die auch sein RBM-Teamkollege Hand machte.

Auch er spricht von einem "harten Rennen", bei dem "nicht viel" nach Plan verlaufen sei. Auch er musste Werner ausweichen. "Danach war das Auto schwierig zu fahren und sehr nervös", meint der US-Amerikaner. "Das kommt meinem Fahrstil überhaupt nicht entgegen." Er habe eigentlich "von Beginn an aggressiv" fahren wollen, doch das Risiko sei dabei größer gewesen als die Belohnung.

"Natürlich hatten wir uns mehr vorgenommen", erklärt RBM-Teamchef Bart Mampaey nach den Plätzen zwölf und 15 seiner Fahrer. "Wir haben ein paar neue Dinge bei der Strategie ausprobiert und haben eine Menge gelernt." Gelernt hat auch Priaulx einiges. Zum Beispiel, dass manchmal einfach so gut wie gar nichts läuft. Frühstart, Kollision mit dem Teamkollegen, Strafe, abgeschlagen Letzter.


Fotos: RBM-BMW, DTM auf dem Lausitzring


"Egal, von welcher Seite ich es betrachte: Dieses Ergebnis ist nicht schwer nachzuvollziehen", meint der britische Rennfahrer. "Ich bin fest entschlossen, so schnell wie möglich wieder konkurrenzfähig zu sein. Denn ich weiß, dass ich dazu in der Lage bin." Wie es zum Zwischenfall mit Tomczyk gekommen sei, wisse er nicht. "Ich habe ihn erst bemerkt, als wir uns berührt haben", gibt Priaulx zu Protokoll.

Martin Tomczyk, Andy Priaulx, Joey Hand

Tomczyk, Priaulx, Hand (v.l.): Nach dem Rennen war niemand nach lachen zumute Zoom

Doch unabhängig vom Hergang sei klar: "Unter Teamkollegen sollte das nicht passieren." In der Lausitz ist es aber passiert, was die Stimmung bei Tomczyk nicht gerade hob. "Zu diesem Rennen gibt es eigentlich nicht viel zu sagen", meint der Ex-Champion, ohne näher auf die teaminterne Berührung einzugehen. "Ich bin am Ende des Feldes gestartet und am Ende des Feldes ins Ziel gekommen."

Für ihn überwiege der Gesamteindruck, den RMG beim vierten Saisonrennen hinterlassen hat. "Wir waren an diesem Wochenende einfach nicht gut genug und haben nicht die Leistung gezeigt, die wir eigentlich zeigen sollten. Es gibt eine Menge Arbeit im Hinblick auf das nächste Rennen", erklärt Tomczyk. "Fest steht aber, dass so etwas in diesem Jahr nicht noch einmal passieren darf."


Fotos: DTM auf dem Lausitzring


RMG-Teamchef Stefan Reinhold kann seinem Fahrer da nur beipflichten. Er meint: "Für BMW war es allgemein ein sehr schwieriges Wochenende - und für uns damit natürlich auch. Sowohl im Qualifying als auch im Rennen hatten wir große Probleme und waren nicht schnell genug unterwegs. Jetzt werden wir die etwas längere Pause bis zum Norisring nutzen, um wieder in die richtige Spur zurückzufinden."

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