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Glock rettet Ehre der ehemaligen Formel-1-Piloten

Timo Glock konnte gleich in seinem dritten DTM-Rennen den Sprung aufs Podium schaffen und den Fluch der Ex-Formel-1-Piloten brechen

(Motorsport-Total.com) - Das hatte sich Timo Glock sicherlich gewünscht: Statt mit dem Marussia-Boliden dem Formel-1-Feld hinterherzutuckern, durfte sich der Odenwälder auf dem Red-Bull-Ring endlich mal wieder mit der Spitze messen. In seinem gelben MTEK-BMW sicherte dich der ehemalige Formel-1-Pilot gleich bei seinem dritten Versuch einen Platz auf dem Treppchen - und machte es damit besser als viele seiner Vorgänger.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Lange hat es gedauert, bis Timo Glock mal wieder Podestluft schnuppern durfte Zoom

"Ich bin natürlich froh darüber, dass er dieses Vorurteil ein bisschen zur Seite schieben kann, dass die Formel-1-Jungs hier keine Leistung bringen", kommentiert Experte Manuel Reuter bei 'DTM.tv' die Leistungen des Deutschen. Zuvor waren Fahrer wie Ralf Schumacher, Heinz-Harald Frentzen und David Coulthard eher glücklos unterwegs. Natürlich gab es auch andere Ausnahmen wie Mika Häkkinen und Jean Alesi, die zeitweise zu den besten Piloten der Serie gehörten.

Reuter glaubt, dass Glock auch in diese Reihe mit vorstoßen kann: "Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass sich der Timo relativ schnell einfinden wird, und dass Top-5- bzw. Podiumsplätze drin sind. Ich freue mich, dass er das jetzt auch umgesetzt hat, dass er mich jetzt als Experten bestärkt hat." Dabei war die Strategie für den Hessen entscheidend, denn in der Qualifikation hatte Glock nur den zwölften Platz belegt - und somit eine Menge Arbeit vor sich.

Doch die Entscheidung, früh auf den Option-Reifen zu wechseln hatte sich ausbezahlt. "Wir haben natürlich überlegt, wie wir zu jedem unserer Fahrer noch ein Szenario aufmachen können", erklärt Motorsportchef Jens Marquardt die Planungen vor dem Rennen. "Bei Timo hatten wir ein gutes Händchen. Das ist auch von ihm super ausgeführt worden. Von daher war es ein Topjob von Team und Fahrer", lobt er. "Es ist immer ein Zusammenspiel zwischen allen. Auch da, muss ich sagen, sind wir stolz drauf."