Test in Barcelona: Kommt DRS schon 2013?

Die Einführung des verstellbaren Heckflügels (DRS) steht nun auch in der DTM bevor - Standardsystem soll schon in Barcelona intensiv getestet werden

(Motorsport-Total.com) - Im Bemühen, das Überholen in der DTM für die Fahrer wieder einfacher zu gestalten, beschreiten Promoter ITR und die beteiligten Hersteller Audi, BMW und Mercedes ab 2013 möglicherweise neue Wege. Denn laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' soll schon diese Saison ein verstellbarer Heckflügel eingeführt werden, ganz analog zum aus der Formel 1 bekannten Drag-Reduction-System (kurz DRS).

Titel-Bild zur News: Fan-Unterschriften auf dem BMW-Heckflügel von Bruno Spengler

Beim Test in Barcelona dürfen die Piloten erstmals den Heckflügel falchstellen Zoom

DRS wird beim bevorstehenden Test in Barcelona erstmals von allen Herstellern parallel eingesetzt. Sollten die Tests zufriedenstellend verlaufen und der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) zustimmen, steht einer Premiere beim Saisonauftakt am 5. Mai in Hockenheim nichts mehr im Weg. Sollte es tatsächlich so weit kommen, würde aber nicht jeder Hersteller sein eigenes DRS entwickeln, wie das in der Formel 1 der Fall ist, sondern ein Standard-Bausatz zum Einsatz kommen.

Bedient wird das DTM-DRS, mit dem in der Vergangenheit schon experimentiert wurde, über einen Knopf oben rechts am Lenkrad. Der Heckflügel kann damit um bis zu 15 Grad flacher gestellt werden, was weniger Luftwiderstand und somit eine höhere Höchstgeschwindigkeit bedeutet. Genau wie in der Formel 1 wird aber auch in der DTM überlegt, dass das System nur dann aktiviert werden darf, wenn sich der betroffene Verfolger innerhalb einer Sekunde zum Vordermann befindet.

Fest steht schon jetzt, dass DRS im Qualifying nicht aktiviert werden darf. Sollte es vom DMSB für die Rennen zugelassen werden, könnte Fahrern und Teams zwar erlaubt werden, die Bedienung von DRS im Freien Training zu üben, bei der Zeitenjagd im Qualifying will man die Aktivierung von DRS jedoch kategorisch verbieten - vermutlich aus Sicherheitsgründen. So viel bringen wie in der Formel 1 würde DRS vermutlich nicht, weil Formel-1-Autos stärker von der Aerodynamik abhängig sind.