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  • 03.06.2012 17:37

  • von Dominik Sharaf

Verstopfte Kühler bremsten Paffett ein

Der DTM-Primus baute seine Meisterschaftsführung aus, konnte nach einem harten Duell mit Edoardo Mortara aber nicht um den Sieg auf dem Red-Bull-Ring kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr hatte er noch Pleiten, Pech und Pannen zu überstehen, in diesem Jahr läuft es für Gary Paffett rund: In Spielberg fuhr der Mercedes-Pilot seinen vierten Podiumsplatz im vierten DTM-Rennen der Saison ein und baute die Führung in der Meisterschaft aus. "Das Rennen war super spannend - natürlich hätte die Platzierung noch besser ausfallen können, aber so ist der Rennsport", meint der drittplatzierte Paffett, der von Startposition zwei aus "so viele Punkte wie möglich mitnehmen" wollte.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Paffett vor Tomczyk: Im Spielberg-Ziel sah es anders aus, in der Meisterschaft nicht

Allen voran nach dem zweiten Pflichtboxenstopp wäre mehr drin gewesen, als der Brite unmittelbar hinter dem führenden Edoardo Mortara auf die Strecke kam und den Audi-Fahrer attackierte. Der verteidigte sich mit harten Bandagen. "Die Zweikämpfe waren heute teilweise recht hart und meine Kühler waren gegen Rennende durch aufgesammeltes Gras verstopft", so Paffett über die Folgen des Duells, das er im Boxenfunk mit Verweis auf einen mehrfachen Spurwechsel als "unfair" bezeichnete.

Durch den Zeitverlust schlüpfte Martin Tomczyk auch noch in der Boxengasse an Paffett vorbei. "Anschließend musste Gary sein Auto mit ansteigenden Motor- und Bremstemperaturen so schonend wie möglich bewegen - Angriffe nach vorne wichen der Verteidigung nach hinten", erklärt Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug die zurückhaltende Fahrweise seines Piloten im letzten Renndrittel. Paffett baute seinen Vorsprung im Gesamtklassement dennoch auf 36 Punkte vor Mattias Ekström aus.