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  • 29.04.2012 10:02

  • von Roman Wittemeier

Coulthard: Mit Handicap in die Saison

Mercedes-Star David Coulthard konnte vor dem ersten Saisonrennen in Hockenheim kaum testen: Blaue Flecken erwartet

(Motorsport-Total.com) - David Coulthard startet an diesem Wochenende in Hockenheim in seine dritte DTM-Saison. Mit Einführung des neuen Reglements treten alle Piloten mit Autos der gleichen Generation an. Coulthard kämpft somit erstmals mit gleichen Waffen gegen die Konkurrenz. Dennoch hat der Schotte ein Handicap: In der Vorbereitung konnte er kaum Kontakt zu seinem neuen C-Coupé aufnehmen.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard erreichte bisher als beste DTM-Platzierung Rang sechs

"Für mich waren vier Testtage geplant. Einer davon war verregnet, einen konnte ich wegen technischer Probleme abschreiben", sagt Coulthard. "Für mich ist alles also noch sehr neu. Ich habe eigentlich keine Lust, jetzt etwas aufholen zu müssen. Am liebsten wäre es mir, wenn ich auf gleichem Stand wie alle anderen wäre. Dann könnten wir mal sehen, wo ich im allgemeinen Vergleich stehe."

Der Wechsel zum neuen Auto bietet Möglichkeiten, aber auch gewisse Nachteile. "Im alten Auto fühlte ich mich mittlerweile wohl", sagt der Ex-Formel-1-Pilot. "Ich machte Fortschritte. Es war nie so, dass ich die Spitzenleute gefordert hätte, aber es ging wenigstens voran. Jetzt ist alles neu. Es wird bestimmt wieder Teams geben, die mehr aus dem Paket herausholen als andere. Ich bin gespannt, ob nun die Werksteam wirkliche Vorteile haben."

Mücke-Pilot Coulthard ist vor dem ersten Rennen gespannt. "Ich habe einen neuen Rennsitz, mit dem ich erst einmal gefahren bin", beschreibt er. "Ich bin sicher, dass es etwas Schmerz und einige blaue Flecken am Montag nach dem Rennen geben wird. Ich habe seit dem Saisonfinale nicht mehr eine Stunde lang am Stück im Auto gesessen."

Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Abschneiden in Hockenheim sind demnach nicht allzu gut. Von Startplatz 18 aus geht es ins erste Rennen. "Natürlich wäre ich gern mal auf dem Podium", sagt Coulthard, "aber es geht eng zu. Bei all den Dingen, die ich abseits der DTM mache, muss ich mich fragen, ob es reicht. So etwas kann vielleicht die entscheidenden Zeitspäne kosten, die den Unterschied zwischen mittelmäßig und gut ausmachen."