• 13.02.2012 13:15

  • von Roman Wittemeier

Jarvis: DTM-Zukunft nicht ausgeschlossen

Oliver Jarvis wurde von Audi für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans als Einsatzpilot benannt: "In Sachen DTM ist noch nichts entschieden"

(Motorsport-Total.com) - Der Audi-Fahrerkader in der DTM wird sich 2012 voraussichtlich nur in zwei Positionen ändern. Martin Tomczyk ist zum neuen Konkurrenten BMW abgewandert, Oliver Jarvis wird für Audi auf der Langstrecke fahren. Die übrigen Piloten des Vorjahres werden wohl 2012 in den sieben neuen Audi A5 DTM sitzen. Allerdings hat Jarvis die Hoffnung auf eine Fortsetzung seiner DTM-Karriere noch nicht aufgegeben.

Titel-Bild zur News: Oliver Jarvis

2011 auf Gesamtrang zehn: Oliver Jarvis fuhr nur in Österreich auf das Podium

"In Sachen DTM ist noch nichts entschieden. Ich kann nicht sagen, ob ich dabei bin oder nicht, weil Audi über die Pläne erst noch abschließend entscheiden muss", erklärt der Brite im 'Newmarket Journal'. Die Frage ist, ob Jarvis realistische Chancen hat, oder von Audi angehalten wurde, keine konkreten Äußerungen zu tätigen. "Was auch passieren wird: Ich bin sehr glücklich, dass ich in Le Mans fahren darf", sagt Jarvis.

"Seit ich 2008 zu Audi kam, habe ich immer betont, dass ich gern in deren Le-Mans-Programm fahren würde, weil es einfach ein ganz besonderes Rennen ist", drückt der bisherige Abt-Pilot seine Vorfreude auf den französischen Klassiker aus. 2010 war Jarvis bereits mit einem Kunden-Audi in Händen von Kolles in Le Mans und schloss das Qualifying prompt als bester Rookie ab.

"Der Auftritt 2010 dort hat nur noch einmal bestätigt, dass ich dort gern fahren möchte", sagt er. "Die körperlichen Anstrengungen werden viel größer sein, weil ich bis zu dreieinhalb Stunden im Auto sitzen werde. Die Fliehkräfte werden höher sein als alles, was ich zuvor erleben dürfte." Audi schickt in diesem Jahr gleich vier R18-Prototypen an den Le-Mans-Start. Jarvis soll vor dem Klassiker einige Vorbereitungsrennen bestreiten.

Aufgrund des Langstrecken-Programmes ist ein gleichzeitiger Start in der DTM schwierig. "Ich hatte bisher viel Spaß in der DTM und würde mich freuen, wenn ich weiterhin dort fahren dürfte. Ich habe in meiner Zeit dort viel gelernt", sagt Jarvis. "Audi ist bezüglich der DTM-Fahrerkader-Bekanntgabe immer am spätesten dran. Ich denke, die nehmen sich einfach die Zeit und schauen sich alle erdenklichen Optionen an."


Fotos: DTM-Testfahrten in Estoril