Audi-DTM-Stars: Lust auf Le Mans?

(Motorsport-Total.com) - Martin Tomczyk hat einen regelrechten PR-Marathon hinter sich. Nach seinem Gewinn des Titels in der DTM absolvierte der Rosenheimer einen Trip quer durch Deutschland. "Kaum eine deutsche Rundfunkanstalt, die ich nicht kennengelernt habe", schmunzelt der Phoenix-Pilot. Beim Finale in Hockenheim fuhr Tomczyk noch einmal auf das Podium. Nach einer kurzen Phase der Erholung geht es für den Audi-Piloten nun in die Vertragsverhandlungen für das kommende Jahr.

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Einer war in Le Mans, der andere will dorthin: Ekström und Tomczyk

Im Gegensatz zur Konkurrenz könnte Audi dem neuen Champion einen Traum erfüllen: Einen Start in einem konkurrenzfähigen LMP1-Auto bei den 24-Stunden von Le Mans. "Das würde mich natürlich mal reizen", gibt Tomczyk offen zu. "Ich hatte bisher nicht die Möglichkeit, mal etwas näher in diese Szene hineinzuschnuppern. Es ist sicherlich ein Thema, das ich verfolge und in den kommenden Jahren verfolgen werde."

"Nächstes Jahr wird das vielleicht noch nichts, weil die DTM neue Autos bekommt und man es etwas hintenanstellt. Aber in Le Mans kann man auch in einem etwas höheren Alter noch an den Start gehen", sagt der neue DTM-Titelträger mit Blick auf die Erfüllung seines Le-Mans-Traumes. Der Phoenix-Pilot möchte liebend gern an die Sarthe, seinem langjährigen Abt-Teamkollegen Mattias Esktröm ergeht es da ganz anders. Der Schwede hat mit Prototyen nicht allzu viel am Hut.

"Ich war schon dort und habe es ausprobiert", winkt Ekström ab. "Es ist eine ganz andere Art von Rennsport. Ich freue mich über jeden Tag in der DTM. Ich kämpfe dort um Hundertstel, mache gemeinsam mit dem Ingenieur Feinarbeit an kleinsten Details. So etwas macht mir Spaß. In Le Mans musst du dir das Auto mit mehreren Fahrern teilen. Man fährt dort mit langsameren Autos gleichzeitig auf der Strecke." 2007 war Ekström als Ersatzmann von Tom Kristensen benannt und drehte zumindest beim Vortest seine Runden.

¿pbvin|1|4209||0|1pb¿"Solange Dr. Ullrich mich fragt, was ich machen möchte, dann sage ich DTM. Wenn das mal nicht mehr so ist, dann überlege ich es mir vielleicht anders. Momentan genieße ich die DTM voll und ganz", erklärt der zweimalige DT-Meister. "Marcel Fässler macht einen guten Job - schon damals als ich mit ihm zusammen dort gefahren bin. Mike Rockenfeller fährt beides, Tom Kristensen hat das früher auch so gemacht. Es ist nicht so, dass es Audi an guten Fahrern mangelt - überhaupt nicht. Wenn es mehrere Programme gibt, dann soll jeder das machen, was er am besten kann. Mich reizt die DTM mehr als Sportwagen."