• 22.06.2011 15:03

Schumacher dachte an Rücktritt

Mercedes-Fahrer Ralf Schumacher gesteht: Vor der Saison 2011 war ihm nicht unbedingt nach einer Fortsetzung seiner DTM-Karriere bei Silber

(Motorsport-Total.com/SID) - Der in der DTM zuletzt erfolgreiche Ralf Schumacher stand vor einem Jahr kurz vor seinem Rücktritt. Das bestätigte der 35-Jährige im Gespräch mit der am Freitag erscheinenden 'ADAC-Motorwelt'. Am Anfang der vergangenen Saison habe er Mercedes-Sportchef Norbert Haug gesagt, "dass er das Auto jemand geben soll, der damit mehr anfangen kann. Aber Norbert wollte das nicht, er hat gesagt, dass er an mich glaubt und ich mir Zeit lassen soll."

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher: Bis 2011 lief es nicht wirklich rund für ihn im DTM-Mercedes

Das zahlte sich aus. Nach vier Rennen hat der sechsmalige Grand-Prix-Sieger der Formel 1 mit Rang drei in Hockenheim und Platz zwei in Spielberg schon zwei Podestplätze in seiner Statistik stehen - in den ersten drei DTM-Jahren hatte er es kein einziges Mal unter die Top 3 geschafft. "Jetzt fühle ich mich in der DTM zu Hause", sagt Schumacher.

So sehr, dass weder ein Teamwechsel, noch eine Rückkehr in die Formel 1 für ihn derzeit ein Thema ist. "Nein. Es sei denn, es kommt das perfekte Angebot mit einem Auto, mit dem ich vorn mitfahren könnte. Aber ich bin Realist: Es gibt genügend andere, junge Fahrer", meint Schumacher, dessen sieben Jahre älterer Bruder Michael 2010 ein Comeback wagte, zur Formel 1.


Fotos: Ralf Schumacher, DTM am EuroSpeedway


Auch einen Wechsel zu seinem früheren Formel-1-Arbeitgeber BMW, der 2012 in die DTM kommt, schließt er aus. "Natürlich kenne ich noch die meisten Leute bei BMW, aber ein Wechsel steht nicht zur Debatte", erklärte er. "Ich fühle mich bei Mercedes extrem wohl. So eine Loyalität wie in den letzten drei schwierigen DTM-Jahren habe ich noch bei keinem Arbeitgeber erlebt."

An seinen Bruder, der nach enttäuschenden Ergebnissen zuletzt als Vierter in Montreal auf sich aufmerksam machte, glaubt "Schumi II" weiterhin. "In Monaco, der Fahrerstrecke schlechthin, hat er sich super geschlagen. Allein das zeigt sein Potenzial. Jetzt liegt es am Team, das Auto so zu machen, dass er vorn mitfahren kann", sagt er über den ebenfalls für Mercedes fahrenden Bruder, der beim letzten Vergleich auf der Kartbahn "ein Tausendstel schneller" war.

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