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  • 05.06.2011 18:47

  • von Roman Wittemeier & Stefanie Szlapka

Scheider: "Nichts lief nach Plan"

Timo Scheider kam im Spielberg-Rennen nicht voran: Platz sieben in Österreich, nachdem zwei Markenkollegen den Weg versperrten

(Motorsport-Total.com) - Jamie Green und Timo Scheider waren im Rennen in Spielberg Leidensgenossen. Beide bissen sich rundenlang am Heck des A4 von Zandvoort-Sieger Mike Rockenfeller die Zähne aus. An Überholen war nicht zu denken, Strecke und Performance ließen keinerlei Manöver zu und Fehler produzierte auch niemand.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider, Jamie Green

Leidesgenossen in Österreich: Timo Scheider (links) und Jamie Green (rechts)

"Heute ist nichts nach Plan verlaufen", schüttelt Timo Scheider nach Rang sieben den Kopf. "Der Start war okay, ich habe die Kollision in der ersten Kurve halbwegs gut überstanden. Ich habe ein paar Aeroteile verloren, die auf die Performance aber keinen großen Einfluss hatten. Mein Tempo war gut."

"Zu Beginn hing ich hinter Mike, der einfach nicht schnell genug war. Vor ihm entstand eine Lücke. Schade, denn meine Performance war deutlich besser. Da habe ich Zeit verloren. Außerdem waren beide Boxenstopps nicht ganz so gut", berichtet Scheider. "Nach den Stopps war Edo Mortara vor mir. Ich wusste gar nicht, wo der plötzlich herkam."

"Somit hatte ich zweimal strategische Situationen, die nicht ganz perfekt waren, plus die beiden schlechten Boxenstopps", so der zweimalige Champion. "In der DTM gewinnst du nicht, wenn nebenbei solche kleinen Fehler passieren. Es muss alles passen. Aber heute war das nicht der Fall."

"Platz sieben bringt zwei Punkte. Das ist aber nicht das, was ich mir bei meinen Ansprüchen vorstelle", sagt Scheider, der in der Gesamtwertung auf Platz fünf liegt. Trotz des enttäuschenden Rennens findet der Audi-Pilot die passenden Worte für den Sieger: "Glückwunsch an Martin, der im Jahreswagen ein unfassbar tolles Ergebnis eingefahren hat. Dafür hat er lange gekämpft."


Fotos: Timo Scheider, DTM in Spielberg