• 23.05.2010 22:46

  • von Stefanie Szlapka

Scheider: "Performance ist wieder da"

In Valencia ging es für Titelverteidiger Timo Scheider wieder nach vorne - Ein Blick auf die Audi-Teamkollegen half

(Motorsport-Total.com) - Nachdem es am Hockenheimring und am Samstag im Qualifying in Valencia für Timo Scheider nicht gut gelaufen war, sah man ihm am Sonntag nach dem Rennen schon wieder mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Er kam besser mit seinem 2009er Audi zurecht und eine gute Boxenstoppstrategie brachte ihn zudem auf den fünften Rang. Durch den Wertungsausschluss von Martin Tomczyk rutschte er noch auf Platz vier.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Timo Scheider sieht im Rennen fast nur das Heck von Prémat.

Dementsprechend gelöst ist der amtierende DTM-Meister nach dem Rennen: "Eigentlich hat es mir richtig Spaß gemacht. Jetzt hatte ich eine Performance, die ansprechend war und die wirklich Spaß gemacht hat damit zu attackieren", sagt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Vielleicht half ihm auch die Startnummer "100" auf seinem Auto, die sein 100. DTM-Rennen symbolisiert.#w1#

Doch so ganz ohne Problemchen ging es auch in diesem Rennen nicht. "Im Mittelstint hatten wir ein paar Probleme, da der Luftdruck in den Reifen zu niedrig war", erzählt Scheider. "Da konnte ich nicht wirklich attackieren. Wir haben das dann für den letzten Stint wieder angepasst und die Performance war sofort wieder da." Nach dem Start hatte er sich zusammen mit Alexandre Prémat an Gary Paffett vorbeipressen können.

Durch die Boxenstopps kam er noch an Mike Rockenfeller und Paul Di Resta vorbei. Doch in den letzten Runden hing er erneut hinter Prémat fest, der seinerseits im Heck von Bruno Spengler klebte. "Ich habe dann ein bisschen im Verkehr gehangen, aber unterm Strich muss ich sagen, bin ich happy", lächelt er. "Von zehn auf fünf - das war heute früh mal so mein Gedanke: In die Top fünf zu kommen."

Timo Scheider

Aus der Nummer 1 wurde in Valencia die 100. Zoom

Zum ersten Mal in dieser Saison kam er mit seinem Audi wieder gutzurecht und konnte fahren anstatt zu kämpfen. Dabei hätte er sich nur an seinen Teamkollegen orientieren müssen. "Ich habe heute zum ersten Mal das Setup der anderen mehr oder weniger übernommen und das Auto war wirklich gut fahrbar", gab er zu. Trotzdem gilt es bis zum Lausitzring noch an der Qualifyingperformance zu arbeiten.