• 24.04.2010 14:51

  • von Britta Weddige

Paffett holt erste Pole des Jahres 2010

Gary Paffett holte in Hockenheim die Pole-Position vor Martin Tomczyk und Bruno Spengler - Timo Scheider nur Neunter, David Coulthard auf Rang 17

(Motorsport-Total.com) - Die erste Pole-Position des Jahres 2010 geht an Gary Paffett. Der Mercedes-Pilot raste in Q4 des Qualifyings in Hockenheim mit einem entschlossenen Husarenritt zu Startplatz eins. Seine Zeit: 1:33.214 Minuten. Auf Startplatz zwei steht Audi-Pilot Martin Tomczyk, der auch schon das ganze Wochenende über stark war. Die zweite Reihe teilen sich Bruno Spengler (HWA-Mercedes) und sein Markenkollege Jamie Green, der bester Jahreswagenfahrer ist.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett holte sich die erste Pole-Position der DT;-Saison 2010

Diese vier gingen in Q4 - nun ein echtes Einzelzeitfahren - auf die Jagd nach der Pole-Position. Spengler legte vor, verbremste sich aber in der Spitzkehre. Als Nächster ging Tomczyk auf die Strecke, der auch nicht ganz optimal um den Kurs kam. Doch der Bayer war dann zwei Hunderstel schneller als Spengler. Paffett ging als Dritter in Q4 und setzte sich an die Spitze. Jahreswagenpilot Green konnte nichts mehr dagegensetzen, Paffett durfte die erste Pole des Jahres feiern.#w1#

"Es ist ein fantastisches Gefühl", strahlt Paffett. "Die Autos sind recht ähnlich wie im vergangenen Jahr, und da haben wir hier in Hockenheim beim Finale gewonnen. Mein Job war, mich im Quali zu verbessern. Das ist mir offensichtlich gelungen! Das Auto war gestern noch nicht perfekt, auch heute Morgen haben wir noch Änderungen vorgenommen. Aber im Quali war das Auto dann perfekt!"

Mattias Ekström (Audi) ist Fünfter vor Paul Di Resta (Mercedes), Oliver Jarvis und Mike Rockenfeller (beide Audi). Champion Timo Scheider (Audi) hadert schon das ganze Wochenende mit Gripproblemen und schied überraschend in Q2 aus. Der Titelverteidiger startet von Platz neun. Ralf Schumacher wurde 16., David Coulthard beendete sein erstes DTM-Qualifying auf dem 17. und vorletzten Platz.

Q1: Enttäuschung bei Schumacher und Co.

Um Punkt 13:45 Uhr wurde das erste Qualifying der Saison gestartet. Audi-Neuzugang Miguel Molina war der Erste, der auf die Piste ging und die Zeitenjagd eröffnete. Coulthard folgte ihm als Zweiter auf die Strecke. Schnellster Mann im zwölfminütigen Q1 war Tomczyk, Champion Scheider gestaltete es für seine Fans spannend. Der Audi-Pilot bekam seine erste Rundenzeit gestrichen, da er in der ersten Kurve über die rote Sperrfläche fuhr. Scheider wartete dann in seiner Box und ging erst zwei Minuten vor Schluss auf die Strecke, um sich mit einem schnellen Schuss für Q2 zu qualifizieren.

Für vier Piloten war die Qualifikation bereits nach Q1 beendet: Susie Stoddart (Mercedes) wurde 15. und verpasste den Einzug in Q2 um sechs Tausendstelsekunden, Ralf Schumacher (Mercedes) wurde 16., Coulthard 17. und Katherine Legge (Audi) bildete als 18. das Schlusslicht.

"Ich bin sehr enttäuscht. Ich habe alles gegeben und keinen großen Fehler gemacht. Aber es war sehr eng und so ist es leider in der DTM", seufzt Stoddart. "Heute war nicht mein Tag, aber wir sind an diesem Wochenende schnell unterwegs und morgen im Rennen werde ich wieder 100 Prozent geben."

David Coulthard

David Coulthard beendete sein erstes DTM-Qualifying auf Platz 17 Zoom

Schumacher sagt über seinen 16. Platz: "Das erhoffte Podium ist jetzt ein Stück weg. Es war ein bisschen schade, aber der erste Reifensatz hat nicht richtig funktioniert und bei zweiten waren wir nicht rechtzeitig draußen. Es ist schade, denn wir wären auf jeden Fall einen Abschnitt weiter gekommen."

Coulthard war rund vier Zehntelsekunden langsamer als Schumacher. "Der vorletzte Startplatz ist nicht ideal, aber besser ging es heute nicht. Ich lerne immer noch dazu und kann mich in Zukunft hoffentlich steigern", erklärt der prominente DTM-Zugang. "Im Rennen will ich nur die Zielflagge sehen. Ich bin in den Tests nie mehr als 20 Runden am Stück gefahren, das Rennen wird meine bisher längste Distanz in einem DTM-Auto."

Legge ist über ihren letzten Platz mehr als enttäuscht: "Wir hatten in beiden Trainings Probleme und hatten deshalb keine Testzeit. Wir haben unser bestes getan, hoffentlich können wir im Warmup weiter daran arbeiten und es morgen im Rennen besser machen", sagt die Britin.

Q2: Champion Scheider scheidet aus

In Q2 folgte die erste große Überraschung des heutigen Samstags: Titelverteidiger Scheider schied als Neunter aus. Ihm fehlte am Ende rund eine Zehntelsekunde für den Einzug in Q3. "Wir hatten Probleme mit dem Gripniveau. Das war nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Wir hatten heute Morgen schon Probleme mit der Vorderachse, die wir nicht in den Griff bekommen haben. Aber das ist manchmal im Leben so", erklärt Scheider, was schief gelaufen ist.

Timo Scheider

Timo Scheider hat weiter Probleme mit dem Grip auf dem Hockenheimring Zoom

Ebenfalls raus war nach dem zweiten Abschnitt Maro Engel (Mercedes), der auf Startplatz zehn fuhr. Alexandre Prémat (Audi) machte im letzten Sektor einen Fehler und wurde 13., vor seinem Markenkollegen Markus Winkelhock. Audi-Neuzugang Miguel Molina fuhr auf einen starken 14. Platz und kommentierte kurz und knapp: "Ich habe einfach mein Bestes gegeben." Mercedes-Neuling Congfu Cheng schaffte auch den Sprung in Q2 und kam auf Platz 15. "Es ging noch Bereiche, in denen ich mich verbessern kann. Ich werde mit meinem Ingenieur daran arbeiten."

Q3: Starker Green

Im anschließenden Q3 entschied sich, wleche vier Piloten das Shootout um die ersten vier Startplätze untereinander ausmachen. Besonders beeindruckend war die Leistung von Green, der in diesem dritten Qualifyingabschnitt die Bestzeit holte und damit alle Neuwagenpiloten hinter sich ließ. Tomczyk schaffte es als einziger Audi-Pilot, sich für Q4 zu qualifizieren, auch die beiden HWA-Fahrer Paffett und Spengler kamen weiter.

Für vier weitere Piloten kam das Aus in Q3: Mattias Ekström musste sich mit Platz fünf begnügen: "Ich hatte ein perfektes Auto, habe aber leider einen Fehler in der Spitzkehre gemacht. Und so wie eng es hier ist, hat das entschieden. Sonst wäre ich da gewesen, wo Martin ist", sagt Ekström. Als Sechster folgt von sein Abt-Teamkollege Oliver Jarvis. Mike Rockenfeller fuhr mit seinem Audi-Jahreswagen auf Platz sieben. Paul Di Restas (Mercedes) letzte schnelle Runde reichte nicht, um sich von Platz acht noch zu verbessern.

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