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  • 23.10.2009 13:07

  • von Britta Weddige & Stefanie Szlapka

Jahreswagen: Zum Abschluss noch einmal in die Punkte

Während an der Spitze die Titelentscheidung fällt, haben sich die 2008er-Piloten andere Ziele gesetzt: In Hockenheim sollen noch einmal Punkte her

(Motorsport-Total.com) - Audi-Pilot Timo Scheider will sich in Hockenheim seinen zweiten DTM-Titel in Folge holen, Mercedes-Rivale Gary Paffett will ihn auf der Zielgeraden noch abfangen. Während an der Spitze der Kampf um die Meisterkrone tobt, tragen die Jahreswagenfahrer in Hockenheim ihr eigenes Rennen aus. Für sie geht es darum, zum Saisonabschluss noch einmal ihr Punktekonto aufzustocken.

Titel-Bild zur News: Jamie Green

Jamie Green hat gute Chancen, bester Jahreswagenpilot zu werden

Mercedes-Pilot Jamie Green ist nach wie vor bestplatzierter Jahreswagenfahrer. der Brite liegt in der Gesamtwertung auf Rang sieben und hat derzeit 23 Punkte auf seinem Konto. Green, der vor dieser Saison aus dem Neuwagen in die 2008er-C-Klasse zurückgestuft wurde, will das Jahr als bester "Gebrauchtwagenfahrer" abschließen.#w1#

Und die Chancen dafür stehen gut, denn Oliver Jarvis (Audi), der zweitbeste 2008er-Pilot in der Gesamtwertung, mit 15 Zählern acht Punkte Rückstand auf Green. Er ist der einzige, der seinem Landsmann den "Titel" in der Jahreswagenwertung noch streitig machen könnte, müsste dafür aber in Hockenheim gewinnen und auf eine gleichzeitige Nullnummer von Green hoffen. Acht Zähler für den zweiten Platz würden Jarvis auf keinen Fall etwas nutzen, denn bei Punktegleichstand wäre Green wegen seines Sieges am Norisring weiterhin vorn.

Zudem haben die Mercedes-Jahreswagen in Hockenheim weiter einen Gewichtsvorteil. Zwar mussten sie nach Greens viertem Platz in Dijon fünf Kilogramm zuladen, doch sie haben immer noch zehn Kilogramm an Bord als die 2008er-Konkurrenz aus Ingolstadt. "Wir haben immer noch ein leichteres Auto und das ist gut", so Green gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Wir hatten in Hockenheim schon im ersten Rennen einen guten Speed. Und wir scheinen immer noch konkurrenzfähig zu sein - das ist am Ende der Saison klasse."

Jamie Green

Am Norisring konnte Jamie Green alle hinter sich lassen und gewissen Zoom

Auch Maro Engel hat im Mercedes-Jahreswagen des Mücke-Teams durchaus die Chance, noch einmal in die Punkte zu fahren. Er hat zwar bisher nur acht Zähler auf seinem Konto, drei davon holte er aber mit Platz sechs beim Saisonauftakt in Hockenheim. Engel mag den Kurs und freut sich auf das letzte Saisonrennen: "Es ist immer schön, dort zu fahren, es wird bestimmt ein schönes Finale."

Sein Mücke-Teamkollege Mathias Lauda hat erst am vergangenen Rennwochenende im französischen Dijon seinen ersten Saisonpunkt geholt. Das gibt dem Österreicher eine Extraportion Motivation für das Finale: "Für meinen Punkt habe ich hart gearbeitet. Ich hoffe, in Hockenheim klappt es nochmal mit den Punkten."

Audi: Wenigstens ein bisschen leichter

Doch auch die Konkurrenz aus Ingolstadt will bei der Punktevergabe ein Wörtchen mitreden. Dass der A4 des Jahrgangs 2008 in Hockenheim durchaus konkurrenzfähig ist, zeigte sich schon beim Auftakt: Damals fuhr Jarvis als Dritter auf das Podium. Sein Ziel für das Finale: "Ich möchte ein starkes Rennen fahren und ein paar Punkte sammeln." Gleiches gilt für seinen Phoenix-Teamkollegen Alexandre Prémat, der es bisher nur auf einen Punkt aus Barcelona gebracht hat: "Ich mag die Strecke natürlich und ich würde meine Saison gern gut beenden. Ich werde das Maximum geben."

"Vielleicht können wir mit etwas Glück in die Punkte fahren. Das ist das Ziel." Markus Winkelhock

Rosberg-Pilot Markus Winkelhock bekommt gleich strahlende Augen, wenn er über den Hockenheimring spricht: "Ich freue mich drauf, denn Hockenheim ist mein Heimrennen. Es ist immer eine gute Kulisse beim ersten und beim letzten Rennen - das ist immer etwas ganz Besonderes. Es ist eine Strecke, die mir ganz viel Spaß macht", so der Schwabe.

Er weiß, dass die Mercedes-Jahreswagen gewichtsmäßig weiter im Vorteil sind, doch betont, dass die 2008er-Audi wenigstens nicht mehr solche Schwergewichte sind wie in Dijon: "Jetzt haben wir ja wieder zehn Kilo weniger und ich hoffe, dass wir einigermaßen konkurrenzfähig sind. Vielleicht können wir mit etwas Glück in die Punkte fahren. Das ist das Ziel."