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  • 17.05.2009 23:18

  • von Stefanie Szlapka

Pechvogel Tomczyk: Pleiten, Pech und Pannen

Start und Boxenstopp verpatzt und dann das Aus wegen Elektronikproblemen - Martin Tomczyk erwischte es wieder knüppeldick

(Motorsport-Total.com) - Martin Tomczyk war auch auf dem Hockenheimring wieder vom Pech verfolgt. Zuerst würgte er am Start seinen Motor ab, dann ging der erste Boxenstopp daneben und schlussendlich musste er wegen Elektronikproblemen aufgeben. "Es hat sich nicht angekündigt, sondern war auf einmal da, beim Rausbeschleunigen aus der Spitzkehre", erzählte der Abt-Pilot gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ich hatte dann keine Leistung mehr und das war letztlich der Grund, warum ich aufgeben musste."

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk

Beim Boxenstopptraining funktionierte der Reifenwechsel noch fehlerlos.

Kurz nach dem verpatzten Start hatte er noch an sein Team gefunkt, dass die Startphase zu lange gedauert hätte und deswegen die Kupplung rutschig war. Zum Glück konnten ihm alle Piloten, besonders Timo Scheider, ausweichen.#w1#

So nimmt ihn sein vorheriges Pech wenig mit, denn der Ausfall wäre auf jeden Fall gekommen. "Von daher waren mir der Start, bei dem ich das Auto abgewürgt habe und der Boxenstopp, bei dem die Radmutter nicht drauf ging, im Endeffekt egal", meinte Tomczyk doch leicht frustriert. "Denn selbst wenn das perfekt geklappt hätte und ich vorne mitgefahren wäre, wäre ich spätestens nach 20 Runden so oder so in der Box gestanden." Bisher konnten sich Fahrer und Team auch keinen Reim auf die Probleme machen.

Dann gab es da noch die Berührungen zwischen dem Audi-Piloten und Maro Engel. Während Engel am Liebsten strafenden Einsatz der Rennleitung gesehen hätte, fand Tomczyk die ganze Geschichte nur halb so schlimm. "Ich wusste nicht, dass er in die Box fährt. Er muss langsamer fahren, das ist auch verständlich, aber wenn ich es nicht weiß, ist es klar, dass man anstößt und vorbei möchte", meinte er durchaus mitfühlend. "Das liegt hier an der Boxeneinfahrt. Aber es ist ja noch wunderbar ausgegangen."

Ohne die ganzen Zwischenfälle hätte Tomczyk Teil der absoluten Audi-Dominanz sein können. "Das Auto war perfekt, die Rundenzeiten, die ich gefahren bin", erzählte er begeistert. "Da wäre ich schon davon ausgegangen, dass ich wirklich ganz nach vorn gekommen wäre."