Der Freitag aus Audi-Sicht

(Motorsport-Total.com) - Audi ist für das mit Spannung erwartete Finale der DTM 2008 auf dem Hockenheimring gut vorbereitet. Im ersten Test am Freitag lagen sechs Audi A4 DTM an der Spitze des Feldes. Am Nachmittag platzierten sich alle vier Piloten des Audi-Teams Abt in den Top Fünf, die Bestzeit ging allerdings an Mercedes-Titelkandidat Paul di Resta.

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Timo Scheider war mit seinem Testfreitag in Hockenheim zufrieden

Beim Saisonauftakt Anfang April sorgte Mattias Ekström, Timo Scheider und Tom Kristensen für einen Audi-Dreifachsieg. Auf der Basis vom ersten Rennen konnten die Audi-Techniker am heutigen Freitag aufbauen. "Wir haben die Autos weiter optimiert und sind mit Timo Scheider einen sehr guten Long-Run gefahren", zeigte sich Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich zufrieden. "Dass wir gut gearbeitet haben, zeigt auch die Geschlossenheit der 2008er-Fahrzeuge. Aber die Wahrheit werden wir erst im Qualifying am Samstag sehen."#w1#

Tabellenführer Scheider konzentrierte sich heute ganz auf die Feinabstimmung seines Autos. "Es lief gut heute", erklärte der 29-Jährige. "Den ersten Test haben wir genutzt, um zu sehen, wo wir mit unserer Basis stehen. Im zweiten Test war ein Long-Run angesagt. Der war sehr gut. Deshalb bin ich rundum zufrieden. Jetzt freue ich mich auf das, was am Samstag kommt."

Schnellster Audi-Pilot in beiden Tests am Freitag war sein Teamkollege Martin Tomczyk. Am Vormittag fuhr Tomczyk Bestzeit, am Nachmittag belegte er Platz zwei hinter di Resta.

"Wir hatten ein umfangreiches Testprogramm, das wir auch vollständig absolviert haben", sagte Tomczyk. "Im ersten Test konnte ich einen Long-Run fahren, aber gleichzeitig auch schon für eine gute Zeit im Qualifying arbeiten. Den zweiten Test habe ich ganz für das Qualifying genutzt. An der Abstimmung haben wir zwei, drei Kleinigkeiten geändert, aber die Grundabstimmung war schon sehr gut. Ich bin recht zuversichtlich für morgen."

Bester Fahrer eines Vorjahres-A4 war in beiden Tests Oliver Jarvis. Dessen Teamkollege Alexandre Prémat kam mit einer besonderen Motivation nach Hockenheim: Der Franzose ist seit Mittwochabend Vater einer Tochter (Zoe).

Etwas Arbeit bescherte Markus Winkelhock seiner Mannschaft: Der Schwabe riss sich bei einem Ausrutscher ins Kiesbett Teile der Heckpartie seines Playboy-Audi ab, konnte das Testprogramm jedoch später wieder fortsetzen.