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  • 28.06.2008 11:32

  • von Stefanie Szlapka

Kommt die große Chance?

Lange mussten sich die Mercedes-Jahreswagen den 2007er Audi beugen - Der Norisring scheint die Chance zu bieten, wieder nach vorne zu kommen

(Motorsport-Total.com) - Die Mercedes-Jahreswagen-Piloten träumen von der großen Wende am Norisring. Es ist schon lange her, als es Gary Paffett auf dem Hockenheimring schaffte das Rennen vor den 2007er und 2006er Audi ins Ziel zu beenden. Ab dann hatte und behielt Audi die Nase vorne. Zeitweise konnten sogar alle Audi-Jahreswagen die Konkurrenz in die Schranken weisen.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett will vor den Audi-jahreswagen ins Ziel kommen.

Das Ergebnis ist, dass der 2007er Audi als insgesamt schwerstes Fahrzeug an den Norisring reiste und zehn Kilogramm mehr im Auto liegen hat als die 2007er Mercedes. Darin wittern Paffett und Co ihre große Chance, endlich wieder nach vorne zu kommen und auch einen Trend für den Rest der Saison zu setzen. "Wir haben hier eine sehr gute Chance und können diese hoffentlich auch für den Rest des Jahres halten", gibt sich Gary Paffett selbstbewußt.#w1#

Im Moment sieht es so aus, als könnten zumindest auf dem Norisring die 2007er Mercedes-Piloten am Ende jubeln. Sicherlich kommen ihnen dabei der Gewichtsunterschied und der Stadtkurs an sich entgegen. Der Norisring ist eine Mercedes-Strecke und auch vergangenes Jahr stand Bruno Spengler ganz oben auf dem Podest. "Von daher haben wir schon gewusst, dass es nicht leicht wird", gibt Markus Winkelhock zu.

Doch Training ist Training und Rennen ist Rennen. "Jetzt gilt es das Potenzial zu maximieren und im Qualifying umzusetzen und dann auch im Rennen", sagte Engel am Freitag mit dem Blick auf das restliche Wochenende. So testeten gestern besonders die Mercedes-Piloten ihr Fahrzeuge im Longrun, um auch über die Distanz vorne zu sein. So absolvierten Maro Engel und Mathias Lauda mit 73 Runden fast eine gesamte Renndistanz.

"Jetzt gilt es das Potenzial zu maximieren..." Maro Engel

"Die müssen wir unbedingt schlagen", gibt sich Mathias Lauda gegenüber 'Motorsport-Total.com' kämpferisch. "Und vielleicht geht es auch weiter nach vorne, wenn es gut geht." Besonders bei Gary Paffett hatte man bei den letzten Rennen das Gefühl, dass auch seinen Motivation unter der Situation leidet. Dem Gefühlsleben der Mercedes-Piloten würde ein Erfolg sicherlich gut tun, auch wenn sie fünf Kilogramm zuladen müssten.

Ob die Jahreswagen es im Qualifying in die Top 8 schaffen, ist noch offen. Bei den Qualifyingsimulationen konnten sie mit den 2008er Boliden nicht mithalten. Doch nur der kleinste Fehler könnte einem Jahreswagen den Weg freimachen. Auch im Rennen ist die ein oder andere Überraschung möglich.