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  • 13.04.2008 16:32

  • von Stefan Ziegler

Haug: "Ein gutes und faires Rennen"

Norbert Haug und seine Mercedes-Truppe waren Audi in Hockenheim klar unterlegen - "Rückstand nicht weiter dramatisch"

(Motorsport-Total.com) - Mit einem Dreifachsieg startete Audi souverän in die neue DTM-Saison, während Mercedes in Hockenheim noch nicht so richtig in Gang kam. Bruno Spengler sicherte den Sternfahrern mit Platz vier das beste Ergebnis, Paul di Resta verschenkte eine gute Position in der Box. Insgesamt aber machte Audi den besseren Eindruck - Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug macht sich aber keine Sorgen.

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler

Mehr als Rang vier war nicht drin für Bruno Spengler und Mercedes

"Das mit Paul hätte spannend werden können", sagte Haug nach dem Rennen in der 'ARD'. "Wie wir gesehen haben, war er in der 20. Runde Dritter, hat aufgeholt zur Spitze und ist davor die schnellste Rennrunde gefahren. Leider wollte er wohl bei seinem Stopp ein bisschen zu früh los, dann hat er abgewürgt und ich habe nur das drehende Rad gesehen, als er hochgebockt war."#w1#

"Und habe noch gedacht: 'Das wird nix'. Er ist vorher ein sehr starkes Rennen gefahren, war - so glaube ich - drei Zehntel schneller und das sah ganz gut aus. Heranfahren ist eine Sache, überholen eine andere - aber ich glaube einen sicheren Podiumsplatz hätte er auf alle Fälle gehabt. So sind wir eben Vierter mit Bruno, der hat sich wehrhaft verteidigt, muss ich sagen."

"Martin Tomczyk war fair, hat dann auch einmal den Notausgang gewählt und ich denke es ist ein gutes und faires Rennen gezeigt worden", kommentierte der Motorsportchef die Ereignisse am Hockenheimring, die ganz klar von Audi bestimmt worden sind. Von einer Dominanz oder Schwäche wollte Haug allerdings nicht reden.

"Wir waren im vorigen Jahr mit unserer neuen C-Klasse auf den Punkt da. Wenn wir uns am schnellsten Auto orientieren: Bruno hat eine Berührung gehabt und hatte sicherlich dadurch ein Problem. Wir waren am Freitag schwach, am Samstag im Qualifying Dritter und Vierter und heute haben wir ein Auto gehabt, das zumindest einen sehr ansehnlichen Speed gefahren ist."

"Was das schnellste Fahrzeug kann, können die anderen auch", ist sich Haug sicher und hofft auf ein starkes Comeback in Oschersleben. "Wir müssen erst untersuchen, was los war. Den Rückstand, wenn man kämpft, sehe ich da nicht so als dramatisch an. Sondern ich sehe, dass das Potential bis zur Runde 20 da war. Klar haben wir einen starken Gegner, aber wir sind auch keine langsamen Jungs, keine Angst."