• 19.04.2007 13:14

  • von Britta Weddige

Hockenheim: Vom Sterne- zum Ringe-Kurs?

Mercedes-Benz ist auf seiner Heimstrecke in Hockenheim bisher eine Macht - Kann Audi das in diesem Jahr ändern?

(Motorsport-Total.com) - Die Statistik spricht eine deutliche Sprache: Seit der Wiederbelebung der DTM im Jahr 2000 konnte Mercedes 13 Mal auf dem Hockenheimring gewinnen, für Audi gab es dagegen nur einen Sieg, und der liegt fünf Jahre zurück. Laurent Aiello war es am 21. April 2002, der für die Ingolstädter den bisher einzigen Hockenheim-Sieg in der neuen DTM holen konnte. Geht man weiter zurück in der Geschichte, konnte Mercedes seit 1984 insgesamt 20 Siege holen, Audi drei.

Titel-Bild zur News: DTM Hockenheim 2006

Bisher lag Mercedes-Benz in Hockenheim meistens vor den Audis, so auch 2006

Die Stuttgarter haben die Rennen auf ihrer Heimstrecke fest im Griff. Für Audi ist das deshalb besonders ärgerlich, weil auf dem Pfälzer Kurs gleich zweimal in der Saison gefahren wird. "Hockenheim hat unseren Audi bisher nicht so gut gelegen, vor allem die ersten beiden Sektoren", räumte Tom Kristensen ein. Aber der Däne ist für dieses Jahr optimistisch: "Audi Sport und das Team haben den A4 DTM über den Winter enorm verbessert. Es wird jetzt interessant sein zu sehen, ob der Schritt groß genug war."#w1#

Ekströms gutes "Bauchgefühl"

Auch Teamkollege Mattias Ekström ist zuversichtlich, dass die "Herren der Ringe" den Mercedes-Sternen in diesem Jahr in Hockenheim Paroli bieten können: "Ich bin vor allem auf die Qualifikation am Samstag gespannt, da werden wir sehen, wo genau wir stehen", sagte der Schwede. "Mein Team und ich sind gut vorbereitet. Wir haben das neue Auto intensiv getestet und mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir dieses Jahr erfolgreich sein können, aber warten wir ab, wie die Sache nach der Qualifikation aussieht.

Auch Martin Tomczyk geht mit hohen Erwartungen in Hockenheim an den Start: "Ich mag Hockenheim, bisher war ich hier immer vorn dabei, in der Qualifikation und im Rennen."

Häkkinen verrät Erfolgsgeheimnis

Können die Ingolstädter der Mercedes-Strecke in diesem Jahr also ihren Ringe-Stempel aufdrücken? Das wird sich noch zeigen. Es gibt allerdings eine erfolgreiche Methode, sich eine Strecke zum Freund zu machen. Und die verrät der Star der Konkurrenz, Mercedes-Speerspitze Mika Häkkinen.

"Jede Strecke macht am Ende Spaß. Es ist eine Herausforderung", sagte Häkkinen auf die Frage, wie man in Hockenheim erfolgreich sein kann. "Wenn du genau hinschaust und dir überlegst wie du die Kurven fährst und ansteuerst, dann wird es interessant. Es ist nicht die richtige Einstellung zu sagen, dieser Kurs ist langweilig, du musst das Interessante des Kurses finden. Wenn du schnell bist und alles unter Kontrolle hast, aber nicht der Schnellste bist, dann bedeutet das, dass du deine Hausaufgaben nicht gemacht hast."