• 14.01.2013 10:23

X-raid am Ruhetag: Medienmarathon statt Sonnenbad

Die Mini-Mannschaft geht gut vorbereitet in die zweite Hälfte der Dakar ? Peterhansel spricht vom "härtesten Start" seit dem Umzug nach Südamerika

(Motorsport-Total.com) - Wer denkt, dass am Ruhetag alle Teilnehmer der Rallye Dakar faul in der Sonne liegen, der hat sich kräftig getäuscht. Im Biwak in San Miguel de Tucuman herrschte am Sonntag reges Treiben ? auch im Servicepark der X-raid-Mannschaft. Dort wurden die vom Team eingesetzten fünf Mini und der BMW X3 von den Mechanikern zerlegt, gecheckt, einige Teile erneuert und schlussendlich wieder zusammengebaut. Für die Piloten ist ein normaler Renntag sicherlich anstrengender als der Ruhetag.

Titel-Bild zur News: Nani Roma

Schlammkur: Das Mini-Team musste seine Fahrzeuge nicht nur putzen Zoom

Dennoch: Auf ihrem Terminplan folgte ein Interview auf das nächste. Besonders Stephane Peterhansel, der die Rallye seit dem zweiten anführt, steht im Mittelpunkt der Medien. "Das war der härteste Start in die Dakar seitdem wir in Südamerika sind", erzählt der Franzose. "Aber ich bin fit und die zweite Woche kann kommen. Trotzdem freue ich mich, dass ich heute etwas abschalten kann." Peterhansel führt weiterhin mit einem Vorsprung von 3:14 Minuten auf Nasser Al Attiyah im Buggy.

Mit Leonid Novitskiy, Nani Roma und Orlanda Terranova auf dem Plätzen vier, sieben und acht liegen drei weitere Piloten der X-raid-Crew in den Top 10. "Die erste Woche war sehr ereignisreich", so Teamchef Sven Quandt über den Stand der Dinge in der Gesamtwertung. "Es ist erstaunlich, wie groß die Abstände sind ? abgesehen von den beiden an der Spitze. Heute werden die Fahrzeuge komplett gecheckt, damit wir perfekt vorbereitet in die zweite Woche starten können."

Besonders der Samstag war noch ein großes Thema im Biwak. Die kleine Flutwelle, die nach starken Regenfällen in den Anden durch ein ausgetrocknetes Flussbett schoss, hat viele Piloten nachhaltig beeindruckt. Da viele Fahrzeuge feststeckten oder einen Umweg fahren mussten, kamen sie erst spät ins Biwak. Um so wichtiger war der Ruhetag für die Teams.