VW-Vorstand lobt seine "Spitzenmannschaft"

(Motorsport-Total.com) - Eine würdige Ehrung erhielt das siegreiche Volkswagen-Team bei der Rallye Dakar am Sonntag in Buenos Aires: Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz rollten mit ihrem Race Touareg mit der Startnummer 305 durch ein Spalier von Menschen auf die Zielrampe. Dort wurde das südafrikanisch-deutsche Duo schließlich offiziell als Sieger der "Dakar"-Premiere durch Argentinien und Chile gefeiert. Nach 14 Etappen und insgesamt rund 9.500 Kilometer hatten sie am Ende 8.59 Minuten Vorsprung auf ihre Teamkollegen Mark Miller/Ralph Pitchford, die Volkswagen somit einen Doppelsieg bescherten. Der Wolfsburger Automobil-Hersteller schrieb Geschichte und erzielte den ersten Diesel-Sieg in der Automobil-Wertung bei dieser seit 1979 ausgetragenen härtesten Rallye der Welt.

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Giniel des Villiers und Dirk von Zitzewitz: Als Dakar-Sieger dicht umdrängt

Platz sechs im Feld der 168 gestarteten Teilnehmer in der Automobil-Wertung sicherten sich die beiden Deutschen Dieter Depping/Timo Gottschalk im dritten Race Touareg. Carlos Sainz/Michel Périn waren auf der zwölften Etappe in Führung liegend durch Unfall ausgeschieden. Nachdem 500.000 begeisterte Zuschauer die Teilnehmer am 2. Januar im Herzen der argentinischen Hauptstadt in den legendären Wüsten-Klassiker verabschiedet hatten, bereitete nun erneut eine riesige Menschenmenge im Ziel den siegreichen Teams einen enthusiastischen Empfang, so wie Hunderttausende Tag für Tag die insgesamt 530 Teilnehmer mit enormer Begeisterung bejubelten.#w1#

Horst Neumann, Personalvorstand der Volkswagen AG, gehörte in Argentinien zu den ersten Gratulanten und überbrachte die Glückwünsche des gesamten Vorstandes von Volkswagen: "Volkswagen ist stolz darauf, heute ganz oben auf dem Siegerpodest der Rallye Dakar zu stehen! Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz als Gewinner und Mark Miller und Ralph Pitchford als Zweitplatzierte haben eine fantastische Leistung gezeigt. Training und Teamgeist, Leistungswille und volle Konzentration haben sie nach Monaten der Vorbereitung an die Spitze geführt."

"Hinter ihnen", so Neumann weiter, "steht eine Spitzenmannschaft, der wir ebenfalls herzlich gratulieren und Dank sagen. Sie hat höchste Ingenieurskunst bewiesen und mit dem Volkswagen Touareg erstmals den Sieg eines Dieselfahrzeugs bei der härtesten Rallye der Welt ermöglicht. Diese Mannschaft unter Kris Nissen hat in vielen Jahren nicht nachgegeben, sondern hat an den Erfolg geglaubt. Beharrlichkeit und Ausdauer zahlen sich aus!"

Nissen: "Stimmung in Südamerika war überwältigend"

Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen hat das Projekt Race Touareg ab dem ersten Schritt begleitet und als Verantwortlicher mit dem Diesel-Prototyp nun den größten Erfolg für Volkswagen in der über 40-jährigen Motorsport-Geschichte der Marke errungen. "Es ist sehr schwierig, die 'Dakar' zu gewinnen", lautet sein Resümee. "Es gibt zu viele Unbekannte, Vorhersagen sind im Vorfeld unmöglich - noch dazu, da wir zum ersten Mal in Südamerika gefahren sind. Umso schöner ist es, dass sich Volkswagen mit einem Doppelsieg durchgesetzt hat."

Für die Premiere der Rallye Dakar auf einem anderen Kontinent zieht Kris Nissen ein positives Fazit: "Der Veranstalter A.S.O. hat die 'Dakar' erfolgreich nach Südamerika übertragen und auf Anhieb eine runde, gut ablaufende Veranstaltung präsentiert. Die Stimmung während der zwei Wochen war überwältigend. Man hat allen Teams einen Empfang bereitet, der die schönste Bestätigung gewesen ist: Es war richtig, nach Südamerika zu gehen. Das Umfeld hatte ein typisch südländisches Flair, während die Bedingungen auf den Strecken hart und damit einer 'Dakar' würdig waren."