Sainz: "Der Start wird sehr schwierig"

Carlos Sainz stellt sich auf eine schwierige Rallye Dakar ein, denn sein neuer Buggy hat nicht viele Testkilometer absolviert

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Start der 35. Auflage der Rallye Dakar sorgt das neue Katar Red-Bull-Team für Aufsehen. Die beiden ehemaligen Dakar-Sieger Carlos Sainz und Nasser Al-Attiyah werden mit einem komplett neu entwickelten Buggy an den Start gehen. Angetrieben wird das Fahrzeug von einem V8-Motor, der über sieben Liter Hubraum verfügt. Trotz Luftmengenbegrenzer von 39 Millimetern leistet das Triebwerk bei einem Drehmoment von 520 Newtonmetern rund 350 PS. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 195 km/h angegeben.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Im Jahr 2010 feierte Rallye-Ikone Carlos Sainz seinen einzigen Dakar-Sieg Zoom

In den vergangenen Monaten wurde das Fahrzeug entwickelt und im Herbst getestet. Im Vergleich mit der Konkurrenz von X-raid und Toyota besteht allerdings Erfahrungsrückstand. Der letzte Test vor der Dakar fand in der Wüste Nevadas statt. Der Motor überhitzte dabei allerdings. "Der Test war nicht sehr gut", gibt Sainz gegenüber 'Autosport' offen zu. "Wir hatten ein Problem mit dem Kühlsystem. Wir haben das Problem gefunden und es sollte für die Rallye okay sein. Wir haben aber nicht viele Testkilometer abgespult."

Deshalb wird die Dakar auch eine Fahrt ins Unbekannte. "Wir wissen nicht, was wir erwarten können. Während der ersten Prüfungen werden wir lernen." Als Sainz das letzte Mal in Südamerika am Start stand, saß er noch in einem Volkswagen Touareg. Es war ein ganz anderes Fahrzeug als der Buggy, nicht nur wegen dem Dieselmotor im Volkswagen, sondern auch beim Antrieb. Der Buggy wird nur über die Hinterräder angetrieben.

Zum ersten Mal startet die Dakar in Lima und bereits an den ersten Tagen wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Bereits die zweite Etappe führt die Teilnehmer durch die ersten Sanddünen. Sainz weiß, was ihn erwarten wird: "Der Start wird sehr schwierig. Im Vorjahr befand man sich dort auf dem Weg ins Ziel und viele Teilnehmer hatten große Probleme. Der Sand ist so schwierig zu meistern. Viele Leute sind dort steckengeblieben", blickt der zweifache Rallye-Weltmeister zurück.