Rallye Dakar: Weiterer Todesfall bei Massenkarambolage

Tragischer Unfall im Rahmen der Rallye Dakar: Das Fahrzeug, das den ersten Todesfall ausgelöst hat, wurde in einen weiteren tödlichen Unfall verwickelt

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen der 38. Ausgabe der Rallye Dakar hat es einen weiteren tragischen Unfall gegeben: Ausgerechnet das Fahrzeug von Lionel Baud, das bereits den ersten Todesfall ausgelöst hat, ist abseits der Dakar-Route in einen Unfall mit sechs weiteren Fahrzeugen verwickelt worden. Baud hatte nach dem tödlichen Unfall am vergangenen Samstag die "Dakar" aufgegeben und befand sich auf dem Heimweg, als das Unglück passierte. Augenzeugenberichten zufolge ist der Dakar-Teilnehmer für den Unfall nicht verantwortlich.

Titel-Bild zur News: Rallye Dakar

Abseits der Rallyeroute gab es einen erneuten tödlichen Zwischenfall Zoom

Die Kollision ereignete sich in der Provinz Juárez Celman weit abseits der Rallyeroute. Bauds Fahrzeug befand sich bereits auf dem Heimweg. Medienberichten zufolge soll sein Copilot Thierry Dezeidraud am Steuer gesessen haben, andere Quellen sprechen davon, dass sein Fahrzeug abgeschleppt wurde. Als sicher gilt, dass sein Mitsubishi und sein Servicetruck in den Unfall verwickelt worden sind. Ebenfalls beteiligt sind ein weiterer LKW und vier private Autos.

Der Nachrichtenagentur 'EFE' berichtet ein Augenzeuge, was er gesehen hat: "Der (zivile; Anm. d. Red.) LKW verlor die Kontrolle, krachte frontal mit dem Servicetruck zusammen und rollte sich dann auch einen Peugeot 505 drauf. Der Fahrer dieses Auto wurde buchstäblich zerquetscht." Demzufolge war Baud lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort. Sein Mitsubishi Lancer wurde in einen Straßengraben geschleudert, der Servicetruck nahm Schaden auf der linken Seite.

Der Franzose war auf der Etappe von Uyuni nach Salta am vergangenen Samstag von der Strecke abgekommen und hat dabei einen Zuschauer tödlich verletzt. Der neuerliche Unfall ist nicht der Rallye selbst zuzurechnen, sondern ein normaler Unfall im Straßenverkehr. Dennoch ist es der dritte Zwischenfall bei der Rallye Dakar, der durch die internationalen Medien gehen wird. Beim Prolog eine Woche zuvor hatte die Chinesin Guo Meiling bei einem Unfall zwölf Zuschauer verletzt.