Mitfavorit draußen: Nasser Al-Attiyah muss aufgeben

Die Schäden am Toyota Hilux sind zu groß: Nach der verhängnisvollen dritten Dakar-Etappe muss Nasser Al-Attiyah am Donnerstag die Segel streichen

(Motorsport-Total.com) - Ein Mitfavorit der Rallye Dakar ist bereits früh ausgeschieden. Nasser Al-Attiyah konnte die vierte Etappe von San Salvador de Jujuy nach Tupiza nicht in Angriff nehmen. Die Schäden an seinem Toyota Hilux waren zu groß. Am Mittwoch schlug das Pech bei der Toyota-Mannschaft zu. Al-Attiyah war gut unterwegs, doch bei einem Unfall beschädigte er sich ein Rad und die Radaufhängung schwer. "Game over. Ein schlechter Tag, wir hatten Pech", seufzt der zweifache Dakar-Sieger. Er hatte vor einem Loch zu spät gebremst.

Titel-Bild zur News: Nasser Al-Attiyah

Für Toyota-Fahrer Nasser Al-Attiyah ist die Rallye Dakar schon früh vorbei Zoom

Zunächst versuchten Al-Attiyah und Co-Pilot Matthieu Baumel die Schäden zu reparieren. "Wir fuhren acht Kilometer weiter, aber wir mussten stehenbleiben. Leider konnten wir nicht alles reparieren, wir hatten nicht alle Ersatzteile dabei", sagt Al-Attiyah. Da der Hilfstruck zu diesem Zeitpunkt noch weit entfernt war, verstrich die Zeit. Sie versuchten die Gewichtsverteilung des Hilux zu ändern, indem die Ersatzräder und Steine anders im Auto verteilt wurden. Schließlich schaffte es der Katari mit langsamer Fahrt ins Ziel, doch zwei Stunden waren verloren gegangen. Damit waren seine Siegchancen schon am Mittwochabend praktisch vorbei. Nun folgte die offizielle Aufgabe.

"Es war ein Fehler. Es war Pech, aber so ist dieses Rennen", muss Al-Attiyah seine Niederlage eingestehen. "So ist die Dakar eben. Wir haben geführt, aber so kann es passieren. Es wäre schön, die Dakar für Toyota zu gewinnen. Es wird jetzt ein langes Jahr werden." Die Sieghoffnungen von Toyota erhielten im Laufe der dritten Etappe einen herben Dämpfer. Nur Nani Roma ist als Fünfter noch in Schlagdistanz zur Peugeot-Spitze.

Giniel de Villiers verlor am Mittwoch Zeit, als er nach einem Wegpunkt suchte. Rund 30 Kilometer vor dem Ziel streikte die Benzinpumpe. Durch die Reparatur ging fast eine halbe Stunde verloren. Sollte Roma nicht doch noch das Wunder gelingen, wird Toyota weiter auf den ersten Dakar-Sieg warten. Für das kommende Jahr ist ein neuer Hilux nach dem Buggy-Reglement vorgesehen, der nur noch über die Hinterräder angetrieben wird.

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