KTM-Pilot Matthias Walkner gewinnt Rallye Dakar 2018

Der Österreicher Matthias Walkner hat die 40. Auflage der Rallye Dakar in der Motorrad-Wertung gewonnen - Laia Sanz verpasst Top 10 knapp

(Motorsport-Total.com) - Matthias Walkner (KTM) ist der Gesamtsieger in der Motorrad-Wertung bei der Rallye Dakar 2018, die seit dem 6. Januar durch Peru, Bolivien und Argentinien führte. Walkner gewann bei der 40. Auflage des Wüstenklassikers eine Etappe, führte das Klassement aber seit der zehnten von insgesamt 14 Etappen an. Den Sieg brachte der 31-jährige Österreicher in Diensten des KTM-Werksteams schließlich mit einem Vorsprung von 16:53 Minuten auf Kevin Benavides (Honda) ins Ziel und hat damit für KTM den 17. Dakar-Sieg in Folge unter Dach und Fach gebracht.

Titel-Bild zur News: Matthias Walkner

KTM-Pilot Matthias Walkner ist der Dakar-Sieger 2018 in der Motorrad-Wertung Zoom

Erster Dakar-Sieg für Walkner

"Das ist einfach unglaublich. Es war einfach eine verrückte Rallye, denn statt mir könnten auch fünf andere Fahrer hier stehen und jubeln", so Walkner nach dem ersten Dakar-Sieg seiner Karriere im Ziel in Cordoba. "Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich tatsächlich würde gewinnen können. Mein Ziel war es eigentlich, einen Podestplatz einzufahren. Der zehnte Tag war aber ein ganz entscheidender. Diesmal war das Glück wohl auf meiner Seite. Für mich ist ein Traum wahr geworden."

Der erste Dakar-Sieger aus Österreich ist Walkner übrigens nicht. Im Jahr 1997, damals noch in Afrika, hatten Peter Reif und Johann Deinhofer die Truck-Wertung gewonnen. Für Walkner ist es beim vierten Dakar-Start seiner Karriere der ganz große Triumph. In den Jahren 2015 und 2016 war er ausgefallen. 2017 hatte er die Rallye hinter KTM-Teamkollege Sam Sunderland auf Platz zwei beendet. Sunderland war bei der diesjährigen Ausgabe einer von zahlreichen Favoriten, die nach einem Sturz aufgeben mussten.

Neben Vorjahressieger Sunderland schieden unter anderem die ebenfalls zwischenzeitlich an der Spitze des Klassements gelegenen Joan Barreda (Honda) und Adrien van Beveren (Yamaha) mit Sturz aus. Nach van Beverens Crash, der am Dienstag dieser Woche nur drei Kilometer vor dem Ziel der zehnten Etappe passierte, übernahm Walkner die Spitze und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab.

Laia Sanz verpasst Top 10 knapp

Die Schlussetappe bestand am Samstag aus einer 286 Kilometer langen Schleife im Nordwesten von Cordoba, wovon 120 Kilometer gewertet wurden. Auf dieser letzten Wertungsprüfung der Rallye ging die Bestzeit an Benavides, der damit vor heimischem Publikum in Argentinien den zweiten Platz im Gesamtklassement vor dem Dakar-Sieger von 2016, Toby Price (KTM), sichergestellt hat.

KTM brachte fünf Fahrer in die Top 10. Die Spanierin Laia Sanz, die ebenfalls eine KTM bewegt, verpasste bei ihrem siebten Dakar-Start ihre zweite Top-10-Platzierung knapp. Sie beendete die Rallye auf Platz elf.


Fotos: Rallye Dakar 2018


Quads: Start-Ziel-Sieg für Ignacio Casale

In der Quad-Wertung holte sich Ignacio Casale (Yamaha) seinen zweiten Dakar-Sieg nach 2014. Der Chilene ließ bei der 2018er-Auflage nie Zweifel aufkommen, gewann er doch fünf der 14 Etappen und führte die Rallye von der ersten bis zur letzten Etappe an. Den Sieg brachte Casale mit einem satten Vorsprung von 1:38 Stunden auf Nicolas Cavigliasso (Yamaha) ins Ziel. Der Dakar-Rookie aus Argentinien feiert damit sein Debüt beim Wüstenklassiker auf Anhieb auf dem Podest. Platz drei ging zur Freude der Fans in Cordoba an einen weiteren Argentinier: Jeremias Gonzalez (Yamaha). Die Top 8 der finalen Gesamtwertung fuhren allesamt ein Quad vom Typ Yamaha Raptor 700.

Endstand der Motorrad-Wertung nach 14 Etappen (Top 10)

01. Matthias Walkner (KTM) - 43:06:01 Stunden
02. Kevin Benavides (Honda) +16:53 Minuten
03. Toby Price (KTM) +23:01
04. Antoine Meo (KTM) +47:28
05. Gerard Farres (KTM) +1:01:04 Stunden
06. Johnny Aubert (GasGas) +1:53:53
07. Oriol Mena (Hero) +2:22:52
08. Pablo Quintanilla (Husaqvarna) +2:24:05
09. Daniel Oliveras (KTM) +2:37:20
10. Igancio Cornejo (Honda) +2:42:36

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