• 02.01.2008 17:34

  • von David Pergler

De Villiers setzt auf Mauretanien

Giniel de Villiers peilt bei der kommenden Rallye Dakar den Sieg an und spricht über die Schlüsselbausteine, die ihn zu diesem verhelfen sollen

(Motorsport-Total.com) - Seit 2005 ist Giniel de Villiers Bestandteil des Werksteams von Volkswagen und hat schon einiges vorzuweisen: Bei der Rallye Dakar 2006 feierte er mit Rang zwei im VW Race Touareg das beste Ergebnis eines Dieselfahrzeugs in der Geschichte der Veranstaltung. Mit Wüstenrallyes hat der Südafrikaner in diesem Jahr schon gute Erfahrungen gesammelt: Gemeinsam mit seinem deutschen Copiloten Dirk von Zitzewitz siegte er bei der Rallye Marokko.

Titel-Bild zur News: Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz

Bereits in Marokko war das Duo Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz erfolgreich

Doch wie bereitet sich der VW-Fahrer auf die forderndste und anspruchsvollste Rallye der Welt vor? "Ich fühle mich ganz ruhig", erklärte er. "Ich ziehe es vor, mich mit der Familie in den letzten Tagen zu entspannen, bevor die Rallye Dakar beginnt, und ich genieße die Zeit. Wir haben über das Jahr sehr hart trainiert und jetzt sind wir bereit. Es ist immer gut, entspannt bei der Rallye anzukommen."#w1#

Dabei stellt sich der Südafrikaner noch nicht einmal eine Strategie zusammen - weil ja ohnehin alles schief geht und nichts so klappt, wie es geplant war. Er will sich auf die wichtigsten Teilstücke konzentrieren, wie etwa jene in Mauretanien, von denen einige neu in die Dakar-Route aufgenommen wurden. Dieser Abschnitt ist mit acht Etappen sehr lang, besonders herausfordernd und für die Gesamtwertung entsprechend essentiell.

"Das Wichtigste ist es, nicht aus den Top 10 herauszufallen", so de Villiers. "Man muss in Mauretanien sein Bestes geben, weil man auf diesen Etappen viel Zeit gewinnen oder verlieren kann. Dort fällt die Entscheidung über die möglichen zwei oder drei Gewinner." Dabei setzt der Südafrikaner auf die Zuverlässigkeit seines Race Touareg 2, welche ihm den Sieg ermöglichen soll.

Dieser ist ihm bisher verwehrt geblieben, auch wenn er immer im Spitzenfeld landete: Bei der Premiere im Jahr 2003 wurde der Südafrikaner mit einem Nissan Fünfter; die Positionen sieben und vier folgten 2004 und 2005. 2006 ging er erstmals für VW an den Start, was prompt zum Erfolg führte: De Villiers wurde beim VW-Debüt Zweiter und lag im Vorjahr sogar zwischenzeitlich in Führung, ehe er wegen eines defekten Ventiltriebs hoffnungslos zurückfiel.