• 08.02.2008 13:37

  • von Pete Fink

Geht der Formel-Krieg jetzt schnell zu Ende?

Die Ereignisse im US-amerikanischen Formel-Krieg überschlagen sich - Tony George, Kevin Kalkhoven und Gerald Forsythe planen ein gemeinsames Jahr 2008

(Motorsport-Total.com) - Geht nun doch alles viel schneller, als erwartet? Nach Informationen von 'Speed.TV' verhandeln Kevin Kalkhoven und Gerald Forsythe, die beiden Besitzer der ChampCar-Serie, intensiv mit IRL-Chef Tony George um eine Zusammenlegung beider Formel-Serien - noch in der Saison 2008!

Titel-Bild zur News: Start in Long Beach 2006

Starten im April in Long Beach 24 vereinigte US-Formelboliden?

"Es ist so nahe wie immer, aber wir wissen noch nicht, ob wir auch die Ziellinie überqueren können", wird George zitiert. Kalkhoven ergänzte: "Beide Parteien wollen dies sehr gerne erreichen und wir arbeiten daran." Der IRL-Chef hatte den Teams 1,2 Millionen Startgeld für eine komplette Saison garantiert, dazu freie Dallara-Chassis und Motoren.#w1#

Auch sollten ursprünglich fünf ChampCar-Rennen in den IRL-Kalender 2008 integriert werden, von denen nun Long Beach, Edmonton und Surfers Paradise kurzfristig übrigbleiben. Vor allem der Long-Beach-Termin am 20. April scheint dabei ein wunder Punkt zu sein, denn dieses Rennen kollidiert mit dem IRL-Abstecher nach Japan, wo am 19. April in Motegi gefahren werden sollte.

Long Beach, so 'Speed.TV', kann nicht mehr verschoben werden, also liegt es an den Honda-Managern, den Motegi-Termin kurzfristig zu wechseln. Das Oval von Motegi gehört Honda und eine IRL-Delegation unter der Führung von Tony George soll am Wochenende in Japan über genau dieses Thema verhandeln.

Man nimmt an, dass in diesem Fall insgesamt 24 Autos an den Start gebracht werden können, denn angeblich seien noch über 50 neue und gebrauchte Dallara-Chassis verfügbar. Die Neuigkeit erreichte die ChampCar-Teams erst, nachdem die Sebring-Tests bereits abgeschlossen waren.

"Das wäre eine harte Nuss für die ChampCar-Teams, denn wir wissen über die Dallaras so gut wie nichts", lauteten unisono die Reaktionen von Team-Australia-Boss Derrick Walker und Paul Tracy, während Jimmy Vasser (PKV) und Paul Newman diese Neuigkeit als "beste Nachricht seit Langem für den Motorsport" bewerteten.

Lediglich Conquest-Chef Eric Bachelaert zeigte sich nicht so angetan, schließlich hat er in Opes Prime erst vor wenigen Wochen einen potenten Hauptsponsor gefunden - für die ChampCar-Serie. "Macht ihr Witze? Ich habe gerade Millionen Dollar für ein neues Auto und Ersatzteile ausgegeben. Ich bin auch für eine Serie, aber bitte erst 2009!"