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Bernie Ecclestone: TV-Übertragung in Japan war genau richtig

Bernie Ecclestone wehrt sich gegen Kritik an der TV-Übertragung in Japan und will daran entgegen der Darstellung von Niki Lauda auch nichts ändern

(Motorsport-Total.com) - Das Formel-1-Team von Mercedes muss selbst bei einer erneut dominanten Vorstellung beim Grand Prix von Russland in Sotschi damit rechnen, nur vergleichsweise selten im Bild der TV-Übertragung zu sein. Denn Formel-1-Boss Bernie Ecclestone will an der Regieführung von Suzuka festhalten und widerspricht der Darstellung von Niki Lauda, man werde wieder zum vorherigen Standard zurückkehren.

Titel-Bild zur News: TV-Kamera

Auch in Sotschi werden die TV-Kameras öfter das Mittelfeld einfangen Zoom

"Was hat das mit Niki Lauda zu tun? Viele Leute waren über verschiedene Dinge unglücklich. Er kam zu mir und hat über etwas völlig anderes gesprochen", sagt Ecclestone im Vorfeld des Rennens in Sotschi. Trotz des Doppelerfolgs in Suzuka waren die Mercedes-Fahrer während des Rennens nur wenige Minuten lang im Bild zu sehen, was die Teamverantwortlichen verwundert bis verärgert zurückgelassen hatte.

Sogar über eine absichtliche Manipulation seitens Ecclestone, möglicherweise als Retourkutsche für die Weigerung von Mercedes, Red Bull Motoren zu liefern, war nach dem Rennen spekuliert worden. Doch von einer Benachteiligung des Silberpfeil-Teams kann laut Ecclestone keine Rede sein. "Wenn Sie die Zahlen genau studieren, dann haben fast alle Teams eine ähnliche Sendezeit bekommen", sagt er.

Der Formel-1-Boss verteidigt die neue Bildführung, die statt der Spitzenreiter häufiger Duelle im Mittelfeld gezeigt hatte. "Die Leute machen uns den Vorwurf, dass man so wenig Überholmanöver sieht. Wir haben sie gezeigt. In Japan gab es einen Haufen Überholmanöver. Leider nur im Mittelfeld", so der 84-Jährige. "Ich denke, wir sollten das tun. Es ist nicht gut, wenn wir einen einsamen Spitzenreiter zeigen. Wir hatten das gleiche schon mal, als nur Michael Schumacher gewonnen hat."