• 03.07.2015 15:49

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Kaltenborn träumt von zweiter Ehe: Hersteller interessiert?

Egal, ob BMW oder Audi: Die Sauber-Teamchefin wünscht sich die finanziellen Mittel, um aus ihrem Rennstall wieder eine siegfähige Mannschaft zu machen

(Motorsport-Total.com) - Als Privatteam kämpft Sauber in der Formel 1 auf der Rennstrecke und am Verhandlungstisch oft gegen Windmühlen. Es fehlt den Schweizern weniger am Know-how als am nötigen Kleingeld, um aus einem guten Auto ein exzellentes Auto zu machen. Abhilfe schaffen würde der Einstieg eines Herstellers, wie ihn BMW im Jahre 2006 vollzog - und nur vier Jahre später wieder rückgängig machte. Teamchefin Monisha Kaltenborn kann sich trotzdem vorstellen, noch einmal Werksteam zu werden.

Titel-Bild zur News: Monisha Kaltenborn

Monisha Kaltenborn stünde mit Sauber gerne auf der Liste eines Herstellers Zoom

Zu den Münchnern bestehen weiter Verbindungen: "Sie kennen uns gut, wir haben weiter Kontakt", erklärt die Österreicherin über BMW. Auch vor dem Hintergrund, dass im Fahrerlager von einem Audi-Einstieg in die Formel 1 gemunkelt wird, sagt Kaltenborn über eine Zunkuft an der Seite einer der deutschen Premiummarken: "Sie wissen, was sie wollen und es hat keinen Sinn, sie von etwas zu überzeugen, das sie nicht unterstützen." Offenbar ist den möglichen Interessenten die Formel 1 nicht attraktiv genug.

Kaltenborn hofft auf Reformen, wie sie die Strategiegruppe in diesen Tagen auf den Weg bringt: "Wir warten ab. Bestimmte Dinge im Sport müssen sich ändern, dann könnten sie sich dem öffnen. Ich würde natürlich hoffen, dass wir eine mögliche Wahl sind, es aber gibt keinerlei Gespräche." Aus Sicht der Teamchefin spricht es für Sauber, dass sich BMW seinerzeit Hinwil als Plattform für das Werksengagement aussuchte. Das Potenzial, an die Erfolge dieser Zeit anzuküpfen, sei weiter vorhanden.

Schließlich sind die Anlagen die gleichen, die Sauber auch unter der Ägide der Münchener nutzte, einzig des Personal ist leicht reduziert worden. "Wir hatten damals mehr Mittel", bemerkt Monisha Kaltenborn und sieht im schnöden Mammon den Schlüssel zu Erfolgen: "Wir müssen mehr Geld einnehmen, dann können wir einen großen Sprung machen. Zur Spitze ist es noch ein weiterer Schritt."

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