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  • 26.05.2015 08:58

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Renault bestätigt: Gipfeltreffen mit Ecclestone in Monaco

Bekenntnis zum Vertrag bis 2016: Konzernboss Ghosn hielt ein Meeting mit Ecclestone ab, bei dem es angeblich um Klarstellungen und die Zukunft ging

(Motorsport-Total.com) - Es vergeht kein Grand Prix ohne Gerüchte um die Zukunft Renaults in der Formel 1. Das Monaco-Gastspiel machte in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Es kursierte im Paddock die Information, dass Konzernchef Carlos Ghosn für ein Treffen mit Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone eingeflogen sei. "Es gab ein Meeting", bestätigt Cyril Abiteboul gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Aber es ist in Monaco ganz normal, dass man auf Managementebene zusammenkommt, besonders auch mit Bernie."

Titel-Bild zur News: Carlos Ghosn

Carlos Ghosn lässt sich von Zeit zu Zeit im Formel-1-Fahrerlager blicken Zoom

Der Formel-1-Geschäftsführer der Franzosen bleibt schmallippig, wenn es um die Inhalte des Gesprächs geht. Von einem Ausstieg bis zur Etablierung eines Werksteam geisterte schon alles durch die Gazetten. "Mögliche Optionen stehen zur Debatte, aber das ist absolut informal", hält sich Abiteboul zurück. Offenbar wollte Ghosn mit Ecclestone Klartext reden: "Es war eine Gelegenheit, Renaults Position zu klären, weil Dinge gesagt wurden, die nicht von unseren Verantwortlichen kamen."

Dass es dabei um die Übernahme eines Privatteams - vermutlich Toro Rosso, Sauber oder Force India - ging, schließt Abiteboul nicht aus und bekennt sich erneut zum zugesagten Formel-1-Engagement bis mindestens 2016: "Es gibt keinen Zweifel: Wir wollen diesen Kontrakt erfüllen. Leute behaupten, das würde nicht geschehen, aber wir respektieren Verträge", versichert der Ex-Caterham-Teamchef, liebäugelt jedoch mit einer Veränderung der Tätigkeit in der Königsklasse.

Abiteboul hält ein Plädoyer für die Formel 1, will die gebotenen Marketingmöglichkeiten aber besser nutzen: "Wir glauben an den Sport. Er ist noch immer stark und hat für uns vielleicht mehr Potenzial, als er derzeit abruft. Wir schielen auf mehr Profit - wenn es da innerhalb der Formel 1 mehr Optionen gibt..."

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