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  • 30.04.2015 14:56

  • von Dominik Sharaf

"Französische Revolution": Mosley-Vorschlag gefällt Sauber

Teamchefin Monisha Kaltenborn ist der Meinung, dass freie Entwicklung mit fixem Kostenlimit der Formel 1 in Zukunft nur guttun kann

(Motorsport-Total.com) - Der Vorschlag Max Mosleys, den Formel-1-Teams bei der Entwicklung freie Hand zu lassen, dafür aber seine Idee einer fixen Kostenobergrenze wieder aufzuwärmen, findet in der Szene Befürworter. Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn glaubt, dass die Herausforderung für Techniker und Ingenieure auf diese Weise maximal ausgereizt würde und stellt im Gespräch mit 'Autosport' fest: "Max hat eine interessante und gute Idee."

Titel-Bild zur News: Monisha Kaltenborn

Kaltenborn setzt sich seit geraumer Zeit für eine Kostendeckelung ein Zoom

Kaltenborn setzt sich seit geraumer Zeit für ein finanzielles Limit ein, ist damit aber wie ihre Mitstreiter aus den Reihen der kleinen Teams am Widerstand der Platzhirsche gescheitert - sie befürchten, dass die Regel mit diversen Tricks umschifft wird. "Als Team haben wir immer betont, dass eine Budgetobergrenze der einzige Weg ist. Es bringt uns in vernünftige Gefilde, wenn es darum geht, wie viel wir ausgeben", unterstreicht die Österreicherin.

Sie sieht in der möglichen Novelle - der es auf absehbare Zeit an Befürwortern aus den Reihen der "Großen" fehlen wird - einen historischen Schritt für die Formel 1: "Vielleicht ist es Zeit für eine Französische Revolution", überlegt Kaltenborn und vergleicht: "Damals ging es auch um Freiheit und Gleichheit."