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  • 16.11.2017 12:56

  • von Heiko Stritzke & Roman Wittemeier

Bahrain will WEC-Comeback: "Sind immer ansprechbar"

Bahrain ist für die WEC-"Supersaison" 2018/19 durch den Rost gefallen, hofft aber auf ein Comeback der Langstrecken-Weltmeisterschaft

(Motorsport-Total.com) - Das Finale am Samstag läutet in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) eine Epochenwende ein, bei der es zwangsläufig Opfer geben musste. Bei der Umstellung auf den Winterkalender und zwei Rennen in Spa-Francorchamps und Le Mans in der Übergangssaison 2018/19 gingen mehrere Rennstrecken leer aus. Bahrain gehört dazu. Das Rennen, das in der Regel fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, geht am Samstag zum vorerst letzten Mal über die Bühne.

Titel-Bild zur News: Bahrain, Panorama

Auf diese Traumkulisse wird die WEC in der "Supersaison" verzichten Zoom

Darüber ist man auf der Strecke bei Sachir unweit der Hauptstadt Manama traurig. "Natürlich ist es schade, dass es vielleicht das letzte WEC-Rennen bei uns ist" sagt Kronprinz Salman bin Hamad bin Isa Al Chalifa gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Die Stimmung war immer großartig." Damit sind natürlich weniger die Zuschauer gemeint, die sich oft mit einer Hand abzählen ließen, als vielmehr die Teams, die jedes Jahr in gemütlicher Atmosphäre bei einem Barbecue die Saison ausklingen lassen.

Während die WEC-Fans auf das Wüstenrennen sicherlich verzichten können, kommen die Teams gern ins warme Königreich, wo auch im November tagsüber noch Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad herrschen und die Nächte angenehm mild sind.

Und es könnte nicht das letzte Mal sein. Der Bahrain International Circuit werde sich in jedem Fall bemühen, die WEC zurückzugewinnen, wenn 2019/20 wieder ein "normaler" Kalender auf dem Programm steht: "Ich verstehe, dass die Kalendergestaltung für die zwei kommenden Übergangsjahre schwierig war. Die WEC muss jetzt diese Phase hinter sich bringen und dann schauen wir mal, ob wir in Zukunft wieder zusammenkommen", so Al Chalifa.

Das klimatische Argument bei (im Vergleich zur Südhalbkugel) vergleichsweise günstigen Flugkosten von Europa aus hat er in jedem Fall auf seiner Seite. "Wir sind jederzeit ansprechbar und immer für Veranstaltungen mit hochklassigen Rennserien zu haben", stellt er klar. "Eine Rückkehr der WEC nach Bahrain würde ich definitiv nicht ausschließen. Ich sage nicht, dass es ein Abschied für immer sein wird."