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  • 24.01.2015 19:27

  • von Dominik Sharaf

Jahr zwei in der USCC: Alles besser, nichts perfekt

Serienboss Atherton spricht über das Verhältnis der Klassen, die LMP2-Coupés und die Zukunft von GT3-Autos im Feld: "Kein Grund, sich zu entschuldigen"

(Motorsport-Total.com) - Ein Jahr ist es her, dass die Grand-Am-Serie und die American Le-Mans-Series (ALMS) zur United SportsCar Championship (USCC) verschmolzen. Rückblickend ein gelungener Schritt, findet Scott Atherton. Im Gespräch mit 'Autoweek' erklärt der Chef des Veranstalters IMSA, wieso er mit dem 53 Autos starken Feld für den Saisonauftakt - die 24 Stunden von Daytona an diesem Wochenende - zufrieden ist: "Für den Grad an Professionalität und das Kaliber der Fahrer gibt es keinen Grund, sich zu entschuldigen."

Titel-Bild zur News: Jan Magnussen, Antonio Garcia, Ryan Briscoe, AJ Allmendinger, Justin Wilson

In der USCC soll der Wettbewerb noch viel enager werden als 2014 Zoom

Maxime im Vorfeld der zweiten Saison war Kontinuität des Reglements: Neben mehreren kleineren Änderungen wird die USCC ihre Wertungsklassen 2015 in getrennten Startaufstellungen auf die Reise schicken, um Konfusion in der ersten Kurve zu verhindern. Außerdem muss der Pilot, der das Qualifying bestritten hat, den ersten Stint im Rennen absolvieren. Als noch wichtiger sollen sich jedoch Detailverbesserungen bei der "Balance of Performance" erweisen, die in der ersten Saison in Kontroversen gemündet hatte.

Zusätzliche Würze bringen LMP2-Coupés aus den Häusern Ligier und HPD. "Die sind wirklich in jeder Hinsicht das Maß der Dinge", schwärmt Atherton und glaubt, dass die Fahrzeuge auch bedingt durch die neuen Continental-Reifen näher an die Klasse der Daytona-Prototypen herangerückt sind. "Wenn es überhaupt noch eines gibt", ergänzt der IMSA-Boss, der auch das ehemalige Nissan- und jetzige Privatprojekt DeltaWing besonders würdigt: "Das Auto hat überhaupt noch niemals so gut ausgesehen."

Einer der ersten Anrufe, die Athertons Büro nach der Bekanntgabe des Starterfeldes erreichten, kam aus Le Mans. Der ACO, Veranstalter des legendären 24-Stunden-Rennens, gratulierte: "Es wurde viel darüber spekuliert, dass es nicht so sein würde, aber beim Vortest sah alles gut, positiv und gesund aus. Es ist nicht perfekt, aber das wird es auch nie", so Atherton.


USCC: 24 Stunden von Daytona

Es geht voran mit der USCC: 2016 soll die GTD-Klasse komplett unter dem FIA-GT3-Reglement firmieren. Allerdings muss zuvor sichergestellt werden, dass die Autos nicht schneller als die GTLM-Boliden sind, was die Hierarchie in den kleineren Wertungen auf den Kopf stellen würden. Atherton will Hand am Reglement anlegen.