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  • 01.03.2018 10:15

  • von Stefan Leichsenring

Giugiaro Sibylla: Elektroauto-Studie mit Vehicle-to-Grid-Fähigkeit

Giugiaro präsentiert auf dem Genfer Autosalon 2018 eine neue Fahrzeugstudie. Sie soll Elemente von SUVs, Luxuslimousinen und Sportwagen miteinander verbinden

(Motorsport-Total.com/Auto-Medienportal) - Mit dem Konzeptauto wird der 80. Geburtstag des 1938 geborenen Stardesigners Giorgetto Giugiaro gefeiert. An dessen Mutter Maria Sibylla erinnert auch der Name der Studie: Sibylla. Außerdem spielt diese Bezeichnung auf antike Prophetinnen an, die unaufgefordert die Zukunft voraussagten. Der Wagen soll uns also zeigen, wie die Zukunft aussehen könnte.

Titel-Bild zur News: Elektroauto-Studie Giugiaro Sibylla

Elektroauto-Studie Giugiaro Sibylla Zoom

Das Fahrzeug unterstützt die Vehicle-to-Grid-Technik, das heißt: Seine 75-Kilowattstunden-Batterie kann nicht nur Strom tanken, sondern auch Energie ins Netz abgeben. Der Wagen wird dazu ein Teil von EnOS, der Smart-Grid-Plattform von Projektpartner Envision. Zu diesem Netzwerk gehören Anlagen, die zusammen 100 Gigawatt erneuerbare Energie erzeugen - das entspricht der gesamten Erzeugungskapazität von Großbritannien.

So groß wie ein BMW 7er, aber mit Glaskuppel

Die vier Elektromotoren von Sibylla treiben beide Achsen an. Mit über fünf Meter Länge und 1,48 Meter Höhe ist das Auto etwa so groß wie ein BMW 7er, jedoch deutlich unkonventioneller gestaltet. So wird die Passagierkabine von einer transparenten Kuppel gebildet. Eine A-Säule fehlt, während die B-Säule durch eine Art Targabügel hinter Glas ersetzt wird. Die lichtempfindliche Glaskuppel verdunkelt sich bei Sonneneinstrahlung - nur der vordere Teil, der der Windschutzscheibe entspricht, bleibt transparent. Das steil abfallende Heck erinnert an den Volvo S90.

Die Kuppel gleitet vor und man steigt ein

Besonders spektakulär ist die Art und Weise, wie sich der Wagen für die Insassen öffnet: Die Glaskuppel gleitet nach vorne, wobei die beiden Längsschlitze in der Motorhaube als Führung dienen. Sobald die Passagiere sitzen, schließt sich das Cockpit automatisch. Innen zieht sich ein halbmondförmiges Armaturenbrett mit diversen Displays über die ganze Breite des Autos. Auf dem völlig flachen Boden sind vier Einzelsitze angeordnet. Zwischen den linken und den rechten Sitzen gibt es verschiebbare Konsolen, hinter den Rücksitzen bleibt Raum für kleine Taschen, Mäntel und anderes.

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