• 20.06.2011 16:27

Fiat Freemont erster Italoamerikaner

Mit dem Fiat Freemont kommt jetzt das erste gemeinsam von Fiat und dem US-Hersteller Chrysler entwickelte Fahrzeug auf den Markt

(Motorsport-Total.com/Auto-Medienportal) - Die Basis lieferte der Dodge Journey, aber Designändrungen und viel von der Technik trugen die Italiener bei, die noch in diesem Jahr die Mehrheit an Chrysler erwerben wollen.Der Kurs des US-Dollar gegenüber dem Euro erleichtert es Fiat, den Freemont zu besonders günstigen Preisen als siebensitziges Frontantriebs-Auto für die große Familie anzubieten.

Titel-Bild zur News: Fiat Freemont

Die besser ausgestattete Version Fiat Freemont Urban mit dem stärkeren der beiden Turbodiesel (125 kW /170 PS) kostet in der Basis 28 790 Euro. Wer seinen Freemont noch ein wenig veredeln oder individualisieren will, sollte zum Urban greifen, weil das einige der Standardmodell Optionen wie das Glas-Schiebe- und Aufstelldach nicht kennt. Dafür kostet es mit dem 103 kW / 140-PS-Diesel nur 25 990 Euro.

Die beiden Zwei-Liter-Multijet-Motoren und das serienmäßig eingebaute Sechs-Gang-Getriebe stammen von Fiat Powertrain. Die als Option lieferbare Wandlerautomatik mit sechs Gängen kommt aus den USA. Ende des Jahres soll eine Version mit Allradantrieb folgen, die nur mit dem stärkeren Diesel geliefert werden wird.

Der stärkere Diesel mit seinen 125 kW / 170 PS beschleunigt den Freemont in 11 Sekunden über die 100-km/h-Marke und erreicht 195 km/h. Das 103 kW / 140-PS-Triebwerk schafft das in 12,3 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Das maximale Drehmoment von 350 Newtonmetern steht beim stärkeren Diesel bereits ab 1750 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung.

Motoren und Powertrain sind nicht die einzigen Merkmale, bei denen Fiat zur Europäisierung des Amerikaners eingegriffen hat. Das Fahrwerk wurde straffer und komfortorientiert ausgelegt, die Lenkung in Richtung präzise überarbeitet und auch die Sicherheitsausstattung den europäischen Standards angepasst. ESP mit integrierter Berganfahrhilfe, Überrollschutz und Anhänger-Funktion ist an Bord.


Fotos: Fiat Freemont


Beim Design unternahm Fiat innen die größeren Anstrengungen um Eigenständigkeit als außen, wo man sich auf ein paar Retuschen an Front und Heck beschränkte. Innen setzt die Armaturentafel mit ihrer Anordnung der Instrumente und Bedienelemente, ihrem Chromschmuck und der Mittelkonsole unter anderem mit dem großen Touchscreen-Monitor die Akzente.

Der 4,89 Meter lange, 1,88 Meter breite und 1,69 Meter hohe Freemont bietet ein Maximum an Geräumigkeit und Vielseitigkeit. Für die sieben Sitze der Serienversion ergeben sich 32 Möglichkeiten für die Konfiguration von Laderaum und Sitzen. Kofferraum bietet der Freemont reichlich. Zusätzlich finden sich an Bord so viele Ablagen, dass die Summe ihrer Volumen das Maß eines Kompaktklasse-Kofferraums erreicht.

Die Sitze der dritten Reihe sind höher angebracht als die in der zweiten, die wiederum die sowieso schon hohen Sitze der ersten Reihe überragen.

In der zweiten Sitzreihe lassen sich zusätzliche Sitzkissen herausklappen, so dass Kinder dort sicher angeschnallt werden können. Die Sitze in der dritten Reihe erlauben auch Erwachsenen eine entspannte Reise. Sie erreichen die über die hinteren, um 90 Grad zu öffnenden Türen.

Fiat Freemont

Zoom

USB-Anschlüsse sind ebenso vorhanden wie ein AUX-Eingang. Zur Serienausstattung gehören außerdem eine Drei-Zonen-Klimaautomatik, das Entertainmentsystem (Radio mit MP3-fähigem CD-Player), 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein schlüsselloses System für die Türen und den Motorstart und die Alarmanlage.

Im Urban gibt es zusätzlich eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Lichtsensorik, Einparksensoren hinten, einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz, elektrisch anklappbare Rückspiegel, automatisch abblendende Innenspiegel und abgedunkelte Scheiben hinten.