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  • 27.08.2015 17:59

Im Rückspiegel: Volvo PV36 - ein Vorreiter der Aerodynamik

Neben neuer Formgebung führte der Volvo PV36 die vordere Einzelradaufhängung ein und beschleunigte dank des 80 PS starken 3,7-Liter-Reihensechsers bis auf 120 km/h

(Motorsport-Total.com/Auto-Medienportal) - Stilvolle Karosserien mit klassischen Linien und kräftigen Sechs-Zylinder-Motoren, dafür war Volvo Mitte der 1930er Jahre bereits weltweit bekannt. Frischen Schwung für größere Stückzahlen sollte seinerzeit das erste Modell mit aerodynamischen Linien bringen. Stromliniendesign für geringen Kraftstoffverbrauch und hohes Tempo auf den neuen Schnellstraßen war damals der meistdiskutierte automobile Trend.

Titel-Bild zur News: Volvo PV36 (1935)

Volvo PV36 (1935) Zoom

Für die Abkehr von der traditionellen Formgebung zeichnete der Automobilkonstrukteur Ivan Örnberg verantwortlich, der ab 1931 die Entwicklung neuer Volvo-Modelle wie eben auch die des Volvo PV36 leitete. Die Typenbezeichnung stand dabei für Personvagnar (Personenwagen) 1936, auch wenn das Auto dann doch schon ein Jahr früher fertig war.

Neben der neuen Formgebung führte der Volvo PV36 die vordere Einzelradaufhängung ein, die der, auch in gehobenen Klassen damals noch immer verbreiteten Starrachse, weit überlegen war. Dank eines 59 kW / 80 PS starken 3,7-Liter-Reihensechszylinders lag die Höchstgeschwindigkeit bei sehr beachtlichen 120 km/h, die Beschleunigungswerte entsprachen allerdings nicht ganz den Erwartungen.

Das war eine Folge des schwergewichtigen, massiven Rahmens mit Kreuzverstärkungen, der den Volvo jedoch zu einem der sichersten Fahrzeuge seiner Klasse machte. Außerdem wartete die Karosserie mit weiteren Neuheiten, wie einem in die Karosserie integrierten Kofferraum und an der B-Säule angeschlagene vordere und hintere Türen, auf. Darüber hinaus verfügte der VPV36 als erstes Fahrzeug der Marke über eine Karosserie aus gepresstem Stahl, ein wichtiger Schritt in Richtung Großserie.

Volvo PV36 (1935)

Volvo PV36 (1935) Zoom

Der Volvo gilt bis heute als Meilenstein der Designgeschichte, da er die Stromlinienform als eigenständiges Konzept etablieren konnte. Jedoch war das avantgardistische Design für viele zu gewöhnungsbedürftig und es wurden insgesamt nur 500 Limousinen und ein als Einzelstück beim schwedischen Karossier Nordbergs Vagnfabrik gebautes Cabriolet des PV36 verkauft. Hinzu kam, dass der Wagen mit 8.500 schwedischen Kronen relativ teuer war. Heute jedoch ist der Volvo ein gesuchtes Liebhaberfahrzeug, für das Enthusiasten bereitwillig Höchstbeträge zahlen. Etwa 25 Volvo PV36 sollen heute noch existieren, darunter auch das Cabriolet.

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