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  • 11.03.2010 16:38

Volkswagen-Konzern verkaufte 6,3 Millionen Autos

Trotz des rückläufigen Weltmarktes hat der Volkswagen-Konzern im vergangenen Jahr seine Absatzzahlen um 0,6 Prozent auf 6,3 Millionen Fahrzeuge gesteigert

(Motorsport-Total.com/Auto-Medienportal) - Der Pkw-Weltmarktanteil erhöhte sich auf 11,3 (10,3) Prozent. Die wachstumsstärksten Länder waren dabei China, Deutschland und Brasilien, wie heute auf der Jahrespressekonferenz bekanntgegeben wurde. In China legten die Auslieferungen dabei um 36,7 Prozent auf 1,4 (1,0) Millionen Einheiten zu.

Titel-Bild zur News: vw

Auf dem deutschen Markt setzten die Marken des Konzerns insgesamt 1,2 (1,1 Mio. + 17,6 %) Millionen Fahrzeuge ab. In Brasilien erzielte der Konzern ein Auslieferungswachstum von 9,4 Prozent auf 697 300 (637 500) Einheiten. Die Verkaufszahlen des Konzerns in den USA lagen in einem stark eingebrochenen Markt mit einem Minus von 5,3 Prozent auf 298 000 Einheiten nur leicht unter dem Vorjahreswert.#w1#

Die Auslieferungen der Marke VW stiegen um 7,8 Prozent auf 4,0 Millionen Fahrzeuge. Der Absatz lag dagegen mit 3,5 (3,6) Millionen Einheiten unter Vorjahr, da die chinesischen fahrzeugproduzierenden Joint Venture nicht zu den Gesellschaften der Marke Volkswagen Pkw zählen.

Aufgrund des rückläufigen Absatzes sowie Mixverschlechterungen lag das operative Ergebnis im vergangenen Geschäftsjahr damit bei 561 (2,715 Mrd.) Millionen Euro. Audi kam auf 1,6 (2,8) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis von ?koda erreichte 203 (565) Millionen Euro. Es war auch von den anhaltend ungünstigen Wechselkursverhältnisse geprägt, teilte der Konzern mit. Seat verbuchte ein negatives operatives Ergebnis von 339 (-78) Millionen Euro.

Hier machte sich vor allem die rückläufige Absatzlage bemerkbar, wobei sich insbesondere die schwierige Situation auf dem spanischen Pkw-Markt negativ auswirkte. Volkswagen Nutzfahrzeuge erzielte ein operatives Ergebnis von 313 (375) Millionen Euro, in dem der Ertrag aus dem Verkauf des brasilianischen Nutzfahrzeuggeschäfts an MAN enthalten ist.

Bentley verbuchte bei deutlich rückläufigen Absatzzahlen für Oberklasse-Fahrzeuge ein operatives Ergebnis von minus 194 (+ 10) Millionen Euro. Scania erwirtschaftete ein operatives Ergebnis von 236 (417) Millionen Euro. Die VW-Finanzdienstleistungen lieferten mit 606 (893) Millionen Euro erneut einen hohen Beitrag zum Ergebnis.

Volkswagen investierte 2009 im Konzernbereich Automobile rund 5,8 (6,8) Milliarden Euro vor allem in neue Fertigungsstandorte in Indien, Russland und den USA sowie in neue Modelle wie beispielsweise den Polo, den Audi A 1 und den Amarok.

Die Zahl der verkauften Fahrzeuge soll mittelfristig auf rund 8 Millionen und bis zum Jahr 2018 auf über 10 Millionen Fahrzeuge steigen. Damit möchte Volkswagen zum größten Autohersteller der Welt aufsteigen.

Volkswagen hatte bereits Ende Februar vorab für 2009 einen Konzerngewinn nach Steuern von 911 Millionen Euro gemeldet. Im Vorjahr waren es fast 4,7 Milliarden Euro gewesen. Das operative Ergebnis lag bei 1,9 Milliarden Euro ohne die chinesischen Joint-Venture-Gesellschaften, die noch einmal 774 Millionen Euro erwirtschafteten.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung die Zahlung einer Dividende von 1,60 (1,93) Euro je Stammaktie und 1,66 (1,99) Euro je Vorzugsaktie vor.