powered by Motorsport.com

Starworks plant Neubeginn in den USA

Nach dem Rückzug aus der WEC plant man bei Starworks einen Start bei den verbleibenden ALMS-Saisonläufen 2013 und hat für 2014 Großes vor

(Motorsport-Total.com) - Das für diese Saison geplante WEC-Programm musste Starworks aus finanziellen Gründen zu Beginn des Jahres einstampfen. Stattdessen versucht die Truppe rund um Peter Baron nun in den USA verstärkt Fuß zu fassen. In der Grand-Am-Series, die sich genau wie die American-Le-Mans-Series (ALMS) in ihrer letzten Saison befindet bevor die beiden Serien ab 2014 unter United SportsCar Racing (USCR) zusammenlaufen, tritt Starworks seit Jahren in der DP-Klasse für Daytona-Prototypen an.

Titel-Bild zur News:

ALMS in Elkhart Lake: Am 11. August mit Starworks in der LMPC-Klasse?

Am vergangenen Wochenende allerdings tauchten die Starworks-Piloten Alex Popow und Ryan Dalziel plötzlich beim ALMS-Rennen in Mosport auf und fuhren in der GTC-Klasse einen TRG-Porsche. Dem Vernehmen nach soll dies nur ein Abtasten für einen Starkworks-Einstieg in die ALMS und damit für 2014 in die USCR gewesen sein. Statt der GTC-Klasse will man es bei den verbleibenden fünf ALMS-Läufen aber in der LMPC-Klasse versuchen. Derzeit suchen Baron und Co. händeringend nach einem Oreca FLM09.

"Unser größtes Problem ist es, ein PC-Auto zu finden. In den USA sind alle vergriffen, ich glaube aber, wir stehen kurz davor, in dieser Richtung etwas auf die Beine zu stellen", meint Baron gegenüber 'SPEED.com'. Und weiter: "Da wir noch in diesem Jahr Rennen fahren wollen, können wir nicht bis September auf die Lieferung eines Chassis warten."

ALMS-Chance für Kaffer?

Das nächste ALMS-Rennen steigt bereits am 11. August in Elkhart Lake, das Saisonfinale (Petit Le Mans) am 19. Oktober. Klappt der LMPC-Deal, dann könnte neben Popow und Dalziel auch Pierre Kaffer eine Chance in der ALMS bekommen. Der Deutsche saß beim Grand-Am-Rennen in Watkins Glen im DP von Starworks und wird diesen auch am Wochenende in Indianapolis bewegen.

Pierre Kaffer Starworks

Derzeit greift Pierre Kaffer für Starworks ins Lenkrad eines DP-Boliden Zoom

Für die USCR-Premierensaison 2014 peilt Starworks dann eine Flotte von vier Fahrzeugen - zwei DP- und zwei LMPC-Chassis - an. Mehr noch: Plötzlich scheint auch die internationale Bühne wieder ein Thema zu sein. Inwiefern diese Überlegungen realistisch sind, ist allerdings fraglich.

"Für 2014 arbeiten wir nach wie vor an einem LMP2-Programm für die WEC. Das wollten wir ursprünglich für dieses Jahr in den USA aufziehen, doch dafür ist es nun angesichts der Fusion und der damit in Verbindung stehenden kombinierten Klassen spät. Wir wollen nicht die Situation, dass wir LMP2-Chassis und DP-Chassis haben", so Baron.