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Sebring: Luhr fährt zur Bestzeit
HPD-Pilot Lucas Luhr markiert wie erwartet die Tagesbestzeit beim Sebring-Test am Donnerstag - ALMS-Rückkehrer Risi in der GT-Klasse vorn
(Motorsport-Total.com) - Insgesamt sieben Stunden lang haben die Teilnehmer beim Wintertest in Sebring am Donnerstag an der Abstimmung ihrer Fahrzeuge arbeiten können. Am ersten Tag der wichtigen Probefahrten der American-Le-Mans-Series (ALMS) war wie erwartet der HPD von Pickett das schnellste Auto. Der Wagen von Lucas Luhr und Klaus Graf ist das einzige LMP1-Auto im Feld. In 1:47.414 Minuten umrundete Luhr am Nachmittag die Buckelpiste in Florida.
© xpbimages.com
Lucas Luhr und Klaus Graf bereiten sich derzeit beim Test in Sebring vor Zoom
"Der Winter war lang. Ich habe zuletzt kurz vor Weihnachten im Auto gesessen und mich seither darauf gefreut, wieder in den Wagen zu kommen und dem Winter in Europa entfliehen zu können", so Luhr nach dem ersten Tag in Sebring. "Es war ein produktiver Tag für uns. Die Rundenzeiten sind aber immer schwierig einzuschätzen. Mit unserem veränderten Paket müssen wir noch einige Dinge ausprobieren", so der Deutsche, der gemeinsam mit Graf 2012 den Titel holen konnte.
In der LMPC-Klasse war am Donnerstag das BAR1-Team am schnellsten. Den Oreca-Chevy teilen sich Kyle Marcelli und Chris Cumming mit Ex-Formel-1-Pilot Stefan Johansson. Fast alle Teams spulten am ersten Tag insgesamt rund 100 Runden in den zwei Sessions ab. Besonders fleißig waren die ALMS-Rückkehrer von Risi mit 127 Umläufen. Das Team war mit dem Ferrari F458 Italia nicht nur standfest, sondern auch schnell.
In 2:01.645 Minuten war Olivier Beretta einen Hauch schneller als der baugleiche Ferrari von Extreme Speed und die beiden Vipern von SRT. "Es ist schön, dass Risi wieder dabei ist", sagt Beretta nach seiner Bestzeit. "Viele Leute denken, dass Sebring ein Langstrecken-Rennen der alten Schule ist. Aber das stimmt nicht. Es ist ein Sprint vom Start bis ins Ziel. Wir haben es in den vergangenen Jahren oft gesehen: Viele GT-Autos liegen bis zum Ende innerhalb einer Runde. Wer gewinnen will, muss gut aussortiert sein."
Die Testfahrten in Sebring werden am Freitag mit zwei jeweils vierstündigen Sessions abgeschlossen.
