RLL peilt weiteres Top-Ergebnis in Laguna Seca an

(Motorsport-Total.com) - Trotz des dreifachen Titeltriumphs in der GT-Klasse der American-Le-Mans-Series (ALMS) 2011, als das BMW-Team RLL sowohl den Fahrer- als auch die Team- und Herstellertitel erringen konnte, fehlt der Mannschaft von Bobby Rahal noch ein ganz bestimmter Erfolg: Auf dem "Laguna Seca Raceway" kamen Joey Hand und Dirk Müller in den vergangenen beiden Jahren jeweils als Zweitplatzierte ins Ziel, auf der obersten Stufe des Treppchens standen sie hingegen noch nie. Das soll sich am kommenden Wochenende ändern.

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Mit der Strecke von Laguna Seca hat BMW noch eine Rechnung offen

BMW blickt auf eine erfolgreiche Geschichte auf dieser Strecke zurück. Alles begann 1975 mit einem Sieg von Hans-Joachim Stuck und Dieter Quester im BMW CSL. Im Jahr des 40. Jubiläums von BMW M wird das RLL alles daran setzen, einen weiteren Sieg in Laguna Seca zu feiern.

"In den vergangenen beiden Jahren hatten wir jedes Mal gute Aussichten, das Rennen zu gewinnen. Wir sind leider jeweils knapp gescheitert. Umso mehr hoffe ich nun, dass aller guten Dinge drei sind, und wir es diesmal schaffen", sagt Teamchef Rahal. "Die Strecke kommt unserem Auto entgegen, und wir sind sehr zuversichtlich, ein gutes Ergebnis einzufahren. Persönlich lief es für mich in Laguna Seca immer gut, und auch als Team, sei es mit dem BMW- oder dem Indy-Car-Team, haben wir in dort immer gut abgeschnitten. Diese Tradition wollen wir fortzuführen."

Fahrer sind heiß auf das Rennen

Das sechsstündige Rennen steht am 12. Mai auf dem Programm und ist wie schon 2010 der dritte Saisonlauf. Im vergangenen Jahr war Laguna Seca noch an vorletzter Stelle des Rennkalenders zu finden. Hand und Müller reisen nach ihrem Auftaktsieg bei den 12 Stunden von Sebring und Platz zwei in Long Beach vor vier Wochen als Führende der Fahrerwertung nach Kalifornien.

"Für die Fans ist Laguna Seca eine der besten Veranstaltungen der gesamten Saison", meint Hand, der in dieser Saison ein Doppelprogramm bestehend aus DTM und ALMS absolviert. "Die Strecke kommt dem M3 und den Dunlop-Reifen entgegen. Wir haben hier immer eine gute Leistung abgerufen und standen zwei Mal kurz davor, den Sieg zu holen. Mit ein bisschen mehr Glück schaffen wir es dieses Jahr."

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RLL erwischte einen guten Start in die ALMS-Saison Zoom

"Ich bin absolut heiß auf das Rennen in Laguna Seca", sagt Teamkollege Dirk Müller. "Die Saison hat für mich mit dem Sieg Sebring und Rang zwei in Long Beach klasse begonnen. Auch in der VLN auf der Nürburgring-Nordschleife stand ich bei meinen bisherigen Einsätzen immer auf dem Podium. So kann es weitergehen. 2011 haben wir in Laguna Seca den Titel perfekt gemacht, zwei Mal hintereinander kamen wir auf Rang zwei. Da das Rennen in diesem Jahr früher stattfindet, können wir es etwas aggressiver angehen. Darauf freue ich mich sehr."

Auberlen und Jörg Müller mit guten Erinnerungen

Ihre Teamkollegen Bill Auberlen und Jörg Müller erreichten in Sebring einen starken vierten Rang, in Long Beach aber machte ein früher Unfall alle Punktehoffnungen zunichte. Die beiden erfahrenen BMW-Fahrer wissen genau, wie sich in Laguna Seca Erfolge feiern lassen. Beide haben hier bereits in früheren Jahren in legendären BMW Rennwagen Siege eingefahren. Auberlen steuerte 1998 zusammen mit Didier de Radigues einen BMW zum ersten Prototypen-Sieg in Laguna Seca und bewies damit das Potenzial des Motorenpakets, das BMW 1999 den Sieg in Le Mans einbringen sollte.

"Unser Team lag im vergangenen Jahr kurz vor Ende des Rennens an erster und zweiter Stelle, als wir ein technisches Problem bekamen und der andere M3 zurückfiel", erinnert sich Auberlen. "Das ist jetzt abgehakt, und wir konzentrieren uns darauf, dieses Jahr den Erfolg zu feiern, der uns 2011 so knapp entgangen ist. RLL ist stark in die Saison gestartet, und die Dunlop-Reifen sind stärker denn je. Das macht mich sehr optimistisch, was unsere Performance angeht."

"Mein erstes Rennen in Laguna Seca bin ich 1998 im Porsche in der GT1-Weltmeisterschaft gefahren, mein bis dato letztes 2001 im BMW M3", beschreibt Jörg Müller seine Erfahrung auf der kalifornischen Rennstrecke. Müller feierte in der Saison 2001 auf seinem Weg zum GT-Fahrertitel den Sieg in Laguna Seca und teilte sich dabei einen BMW M3 mit J.J. Lehto. "Seitdem sind einige Jahre vergangen, aber Laguna Seca mit seiner berühmten Corkscrew ist eine Strecke, die man niemals vergisst. Ich freue mich sehr auf das Rennen, denn die Anzahl unserer Punkte spiegelt nicht den wirklichen Leistungsstand des Autos wieder."