• 22.10.2012 17:32

Porsche verpasst Podium beim Petit Le Mans

Eine umstrittene Strafe kostet Jörg Bergmeister, Patrick Long und Patrick Pilet eine Podiumsplatzierung beim Petit Le Mans

(Motorsport-Total.com) - Beim Petit Le Mans, dem Saisonfinale der American Le-Mans-Series auf der Traditionsrennstrecke Road Atlanta, verpassten die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister, Patrick Long und Patrick Pilet durch eine unverschuldete Kollision eine Podiumsplatzierung. Doch trotz einer zusätzlichen Stop-and-Go-Strafe beendeten sie das 1.000-Meilen-Rennen auf dem anspruchsvollen Kurs im US-Bundesstaat Georgia mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Flying-Lizard noch als Fünfte der GT-Klasse.

Titel-Bild zur News: Jörg Bergmeister

Eine Kollision und eine Strafe warfen Jörg Bergmeister beim "Petit" zurück Zoom

"Ich habe versucht, einen Ferrari zu überholen und war schon komplett neben ihm, als er plötzlich eingelenkt und mich in die Wiese geschickt hat, sagt Bergmeister verärgert. "Was da mein Fehler gewesen sein soll und weshalb ich dafür bestraft wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Doch die Rennleitung hat so entschieden und dadurch unser Rennen zerstört." Das hatte große Auswirkungen. "Auf diese Weise den zweiten Platz in der Meisterschaft zu verlieren, ist natürlich bitter", sagt Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen.

"Das Team und die Fahrer haben super gekämpft, doch es hat einfach nicht gereicht." Pilet meint zu dem Rennen: "Wir haben um das Podium gekämpft, doch das Auto war zum Schluss sehr schwierig zu fahren." Long, der zusammen mit Bergmeister in dieser Saison in Lime Rock gewonnen hat und danach noch drei Mal als Zweiter ins Ziel kam, blickt nach dem Rennen schon auf die neue Saison: "Wir haben aus den letzten sechs Rennen die meisten Punkte von allen geholt."

"Das macht mich sehr zuversichtlich für die Zukunft. Diesmal hätte das auf jeden Fall ein Podium werden können. Die Strafe für Jörg hat uns den Sieg gekostet. Das ganze Team hat danach alles versucht und uns durch eine tolle Strategie im Rennen gehalten, doch das Auto war nach dem Unfall einfach nicht mehr schnell genug. Es war für uns trotzdem eine gute Saison."


Fotos: Petit Le Mans


Im 911 GT3 RSR des Teams Falken-Tire belegte Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler zusammen mit Bryan Sellers und Martin Ragginger den sechsten Platz. "Damit können wir heute zufrieden sein", sagt er. "Wir hatten gute Boxenstopps, kamen auch immer genau zum richtigen Zeitpunkt rein, konnten das Tempo der Spitze aber nicht mitgehen. Falken wird die Winterpause nutzen, um den Reifen weiter zu entwickeln, und ich bin sicher, dass wir bis zum Saisonstart in Sebring einen großen Schritt nach vorne machen werden."

Porsche-Werksfahrer Marco Holzer, der sich den zweiten Flying-Lizard-Porsche mit Seth Neiman und Nick Tandy teilte, kam als Siebter ins Ziel und sagt: "Wir hatten im Rennen eine gute Pace, viel besser als im Qualifying. Nach einem Ausrutscher, der viel Zeit gekostet hat, haben wir uns wieder gut nach vorne gekämpft. Meine erste volle Saison in der American Le-Mans-Series war eine tolle Erfahrung, nicht zuletzt natürlich durch die Pole-Position in Elkhart Lake."

Im 911 GT3 RSR von Paul-Miller-Racing unterstützte Porsche-Werksfahrer Richard Lietz die Stammpiloten Sascha Maassen und Bryce Miller. Zum zehnten Platz des Teams sagt er: "Wir mussten einige Male früher zum Reifenwechseln an die Box, das hat viel Zeit gekostet. Für uns ging es deshalb vor allem darum, das Auto heil ins Ziel zu bringen. Die Arbeit mit dem Team war für mich eine interessante Erfahrung."

Bei seinem Debüt in der American Le-Mans-Series sicherte sich Kuba Giermaziak, der normalerweise im Porsche-Supercup unterwegs ist, den Sieg in der Klasse GTC. Er gewann zusammen mit Henrique Cisneros und Mario Farnbacher im Porsche 911 GT3 Cup.

Das Petit Le Mans war gleichzeitig das Saisonfinale der European Le-Mans-Series. Im Porsche 911 GT3 RSR des Teams IMSA Performance Matmut gewannen die Franzosen Nicolas Armindo, Raymond Narac und Anthony Pons die Klasse GTE-Am und sicherten sich damit den Gesamtsieg im europäischen Gegenstück der American Le-Mans-Series. Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen gratuliert: "Im Kampf um den Titel so ein Zehn-Stunden-Rennen ohne Fehler durchzufahren, muss man erst einmal schaffen. Zu dieser Leistung kann man dem Team nur gratulieren."

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