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Petit Le Mans: Rebellion am ersten Testtag an der Spitze

Mit dem Petit Le Mans geht am Wochenende die Ära der American-Le-Mans-Series zu Ende: Rückkehrer Rebellion mit dem besten Auftakt

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Petit Le Mans geht am Wochenende eine Ära zu Ende. Das auf dem Road-Atlanta-Kurs über die Distanz von 1.000 Meilen ausgetragene Rennen markiert nicht nur den zehnten und letzten Saisonlauf der American-Le-Mans-Series (ALMS), sondern gleichzeitig das letzte ALMS-Rennen überhaupt. In Form der United SportsCar Championship (USCC) geht der Langstreckensport in Nordamerika ab der Saison 2014 neue Wege.

Titel-Bild zur News: Nicolas Prost, Neel Jani, Nick Heidfeld

Rebellion kehrt für das Petit Le Mans in die ALMS zurück und begann mit Bestzeit Zoom

Für den ALMS-Abschied hat sich anders als beim Großteil der diesjährigen Saisonläufe noch einmal ein hochkarätiges Feld angekündigt. So erhalten die LMP1-Dauersieger Klaus Graf und Lucas Luhr (Pickett-HPD) beim Petit Le Mans (das sie mit Romain Dumas bestreiten) nicht nur durch den Lola-Madza des Dyson-Teams (Chris Dyson, Tony Burgess und Chris McMurry) Konkurrenz. Auch Rebellion ist erstmals seit dem dritten Saisonlauf in Laguna Seca wieder dabei und schickt Nick Heidfeld, Neel Jani und Nicolas Prost am Steuer des bewährten Lola-Toyota auf die Strecke. Zudem verstärkt das DeltaWing-Coupé (Andy Meyrick und Katherine Legge) das LMP1-Feld.

Der Fahrbetrieb für die insgesamt 16. Auflage des Petit Le Mans begann bereits am Montag in Form zweier Testsessions. Bei diesen wurde sofort deutlich, dass es für Pickett auf dem Weg zum möglichen neunten Saisonsieg alles andere als ein Spaziergang wird: Der Lola-Toyota von Rebellion wurde sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag auf Platz eins geführt. Heidfeld war es, der am Nachmittag in 1:09.816 Minuten die Tagesbestzeit markierte.

"Das bedeutet noch nicht allzu viel, denn wir wissen nicht, welches Programm die anderen fahren. Wir haben uns einfach auf uns selbst konzentriert und eine Reihe von verschiedenen Dingen beim Setup ausprobiert", berichtet Heidfeld, für den es die Premiere auf dem Road-Atlanta-Kurs im US-Bundesstaat Georgia war. "Die Strecke ist nicht einfach zu erlernen, denn es gibt eine Reihe von blinden Ecken. Doch es hat Spaß gemacht", so der Deutsche, der sich das Rebellion-Cockpit mit Prost/Jani, den Petit-Le-Mans-Siegern von 2012, teilt.

Der Pickett-HPD von Graf/Luhr/Dumas rangiert nach dem ersten Testtag auf Platz zwei der Zeitenliste (1:10.875 Minuten), gefolgt vom Dyson-Lola (1:11.723 Minuten). In der LMP2-Klasse erwischte Level 5 mit dem HPD von Scott Tucker, Ryan Briscoe und Marino Franchitti den besten Auftakt. Die wie gewohnt stark besetzte GT-Klasse wurde am Montag von SRT-Viper angeführt. Marc Goossens, Dominik Farnbacher und Ryan Dalziel fuhren in 1:19.340 Minuten Bestzeit.

Weiter geht es für die ALMS-Teams am Mittwoch. Dann steht eine weitere Testsession auf dem Plan, bevor am Donnerstag drei Freie Trainings den offiziellen Auftakt des Petit-Le-Mans-Wochenendes markieren.