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  • 22.09.2013 02:00

  • von Roman Wittemeier

ALMS in Austin: Die große GT-Show

Graf/Luhr feiern einen weiteren souveränen ALMS-Sieg - GT-Klasse in Austin im Fokus: Corvette knapp vor SRT-Viper und BMW

(Motorsport-Total.com) - Die American-Le-Mans-Series (ALMS) lebt weiterhin von den spannenden Kämpfen der Hersteller in der GT-Szene. Dies wurde beim Rennen in Austin einmal mehr deutlich. Während Lucas Luhr und Klaus Graf (Pickett-HPD) ihren sechsten Saisonsieg mit zwei Runden Vorsprung ganz locker einfahren konnten, mussten die GT-Sieger Antonio Garcia und Jan Magnussen (Corvette) alles aufbieten, um sich die schnelle Konkurrenz von BMW und SRT-Viper vom Leib zu halten.

Titel-Bild zur News: Joey Hand, Seth Neiman

Dirk Müller konnte am Ende auf Rang drei der GT-Klasse fahren Zoom

In der LMP1-Klasse war keine Spannung. Lucas Luhr machte direkt nach dem Rennstart dort weiter, wo er im Qualifying angefangen hatte. Der Deutsche setzte sich mit Siebenmeilenstiefeln vom Dyson-Lola (Burgess/McMurry) und den beiden LMP2-Autos von Level 5 (Tucker/Briscoe vor Franchitti/Cosmo) ab. Der DeltaWing spielte im Rennen keine Rolle. Andy Meyrick und Katherine Legge standen nach zwei Dritteln der Distanz mit Technikproblemen lange Zeit still, rollten aber am Ende wieder heraus und kamen in die Wertung. Die LMPC-Wertung sicherten sich Marcelli/Cumming (BAR1).

Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen während der gesamten 2:45 Stunden die GT-Autos. Zum Rennstart lag BMW zunächst nicht in Schlagdistanz zur Spitze, weil das Auto von Müller/Edwards wegen nicht markierter Reifen von ganz hinten losfahren musste und das Schwesterauto von Auberlen/Hand im Gedränge der ersten Runde zurückgereicht wurde. Aber im weiteren Verlauf kamen die Münchener wieder auf.

Erster Ausfall für Milner/Gavin

Corvette setzte sich indes in Szene, auch die SRT-Vipern waren in der ersten Rennhälfte konsequent vorne dabei. Dann der große Rückschlag für Corvette. Am Fahrzeug der Meisterschaftsführenden Gavin/Milner streikte das Getriebe. Der gelbe Dampfhammer mit der Startnummer 4 wurde zurückgereicht. Nach nur 26 Runde war Schluss: Milner musste seinen Wagen abstellen, der im vierten Gang feststeckte. "Leider hat es heute nicht geklappt. Wir schauen nach vorne und haken das ab. Es ist eben Motorsport, da kann so etwas passieren", sagt Milner, der die Gesamtführung verloren hat.

Das Schwesterauto übernahm die Spitze. Jan Magnussen hatte zunächst solide eine gute Ausgangsposition herausgefahren, anschließend schob sich Teamkollege Antonio Garcia an der führenden Viper von Kuno Wittmer vorbei. Im Hintergrund kamen die beiden BMWs im Paarflug immer näher. Zunächst machte Joey Hand Jagd auf die Spitze, dann überließ der DTM-Pilot seinem Markenkollegen und Kumpel Dirk Müller seine Position. Logisch, denn Müller ist in der ALMS-Wertung deutlich besser platziert.

Die beiden BMW Z4 GTE robbten sich konsequent an das Heck der führenden Corvette heran. Müller macht Druck nach vorn, Hand schirmte hinten gegen Jonathan Bomarito ab, dessen Viper in den letzten 15 Minuten das klar schnellste GT-Auto war. Im Getümmel aus Überrundungen kam Bomarito zunächst an Hand vorbei, wenig später schnappte er sich in einem sehenswerten Zweikampf auch noch Müller. An die Corvette von Garcia kam er allerdings nicht mehr heran.


Fotos: WEC in Austin


Mit dem Sieg in Austin haben Garcia/Magnussen nun die Spitze in der GT-Wertung übernommen, dahinter folgt Dirk Müller. BMW hatte zwar Siegchancen, darf sich aber angesichts des intensiven und engen Wettbewerbs auch über die Ränge drei und vier nicht beklagen. Hinter der zweiten SRT-Viper (Farnbacher/Goossens) und dem Risi-Ferrari von Beretta/Malucelli landeten Wolf Henzler und Bryan Sellers als beste Porsche-Vertreter auf Rang sieben - und das mit einem 911er aus dem Jahr 2010. Die GTC-Klasse sicherten sich Keating/Faulkner (TRG) nach hartem Zweikampf gegen den NGT-Porsche.

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