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  • 25.01.2016 10:43

  • von Roman Wittemeier

WEC und 24 Stunden von Le Mans 2016: Nennfrist läuft ab

Nur noch bis Mitternacht können sich interessierte Teams für die WEC und Le Mans 2016 einschreiben: Race Performance hat Startplatz nach AsLMS-Titel sicher

(Motorsport-Total.com) - Die Mannschaft von Race Performance hat sich am Wochenende einen Startplatz in der LMP2-Klasse für die 24 Stunden von Le Mans 2016 gesichert. Das Team aus der Schweiz erreichte mit Leutwiler/Webb (Oreca-Judd) Platz zwei im Saionfinale der Asian-Le-Mans-Series (AsLMS) in Sepang und holte sich den Titel. Das Rennen in Malaysia entschieden Giovinazzi/Galael (Eurasia) für sich. In der LMP3-Klasse hatten Tung/Cheng/Laurent (Ligier) keine Probleme gegen den Adess 03 von AAI und sicherten sich ebenfalls einen LMP2-Startplatz für den Klassiker an der Sarthe.

Titel-Bild zur News: Nick Tandy, Earl Bamber, Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley

Der 17. Triumph: 2015 siegte Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans Zoom

Nach den Entscheidungen aus der AsLMS in Malaysia nimmt das Feld der neuerdings 58 Starter bei den 24 Stunden von Le Mans (bisher 56 Autos) noch mehr Gestalt an. In der LMP1-Klasse gelten jeweils zwei Fahrzeuge der Hersteller Audi, Porsche und Toyota als gesetzt. Hinzu kommt ein Fahrzeug von ByKolles und mindestens ein R-One von Rebellion. Die Schweizer haben sich die Entscheidung über den Einsatz von ein oder zwei Autos bislang offen gehalten.

Die Klappe fällt jedoch sehr zeitnah. Um 0:00 Uhr in der Nacht zum morgigen Dienstag endet die Einschreibefrist für die WEC und der Zeitraum zur Platzierung einer Nennung für die 24 Stunden von Le Mans 2016. Es erscheint realistisch, dass Rebellion in der Langstrecken-WM nur noch ein Auto einsetzt, beim Highlight an der Sarthe aber beide R-One-AER ins Rennen schicken wird. Es halten sich zudem Gerüchte über einen weiteren Privat-LMP1, der von einem anderen Team hinzukommen könnte.

24 Stunden von Le Mans: Die Amerikaner kommen

In der LMP2-Klasse sind auch in der WEC-Saison 2016 zahlreiche Nennungen zu erwarten. SMP kommt mit zwei BR01-Nissan, Greaves und Jota stoßen ebenfalls neu hinzu. Die große Frage bleibt, welchen Weg Roman Russinow mit seinem Team G-Drive gehen wird. Der Russe hatte sich von Oak (Ligier) getrennt und geht nach eigenen Angaben mit einem neuen Projekt in das Rennjahr 2016. In Le Mans darf man zusätzliche Autos unter anderem von Michael Shank, Krohn und Dragonspeed aus den USA erwarten.

Umfangreiche Änderungen gibt es in der GTE-Pro-Klasse. Ford steigt mit zwei GTs neu in die WEC ein und wird in Le Mans (vorbehaltlich der Bestätigung durch den ACO) sogar mit vier Fahrzeugen angreifen. Aston Martin könnte sein Engagement in der Langstrecken-WM um ein Auto reduzieren, Porsche wird nicht mehr als Werksteam, sondern unter dem Banner von Proton mit einem 911er (Lietz/Christensen) dabei sein. AF Corse bringt weiterhin zwei Ferraris in die WEC, in Le Mans sollen zwei weitere 488 GTE von Risi und Scuderia Corsa kommen. Corvette bringt erneut zwei Autos zum Klassiker im Juni.

Aus der GTE-Am-Kategorie gibt es bislang nur recht wenige deutliche Bekenntnisse zur WEC und zu einem Start bei den 24 Stunden von Le Mans. Als sicher gilt, dass Proton zwei Porsches in der Amateurklasse einsetzen wird. Unterstützung erhält man dabei von KCMG, die sich aus der LMP2-Klasse verabschieden. Nach dem Ende der Nennfrist in der kommenden Nacht wird der ACO die Teams für 2016 auswählen. Eine Präsentation der Starterfelder von WEC, ELMS und Le Mans wird am 5. Februar um 14:00 Uhr in Paris stattfinden.