Toyota: 2.000 Kilometer mit dem TS030 an drei Tagen

Die Toyota-Piloten Alexander Wurz/Nicolas Lapierre/Kauzuki Nakajima führten den neuen TS030 in Le Castellet aus - Technikchef Vasselon ist zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Das Abenteuer Le Mans 2012 wurde für Toyota spätestens während der vergangenen drei Tage ernsthaft eingeläutet. Auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet legten die drei Piloten Alexander Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima über 2.000 Kilometer am Steuer des TS030-Hybrid zurück.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz, Kazuki Nakajima, Nicolas Lapierre

Das Toyota-Trio Lapierre/Wurz/Nakajima testete drei Tage lang in Le Castellet

Bei den ersten Testfahrten, die in Vorbereitung auf das Toyota-Comeback in Le Mans sowie einige ausgewählte Rennen zur neuen Langstrecken-WM (WEC) durchgeführt wurden, lag der Fokus zunächst auf einer Optimierung des zuvor erarbeiteten Grund-Setups sowie dem Sammeln von Daten für Reifenhersteller Michelin.

Nach dem laut Toyota "im Hinblick auf Performance und Zuverlässigkeit zufriedenstellend verlaufenen Test" gibt sich Technikchef Pascal Vasselon trotz eines Rückstands im Vergleich zum ursprünglich anvisierten Testplan zufrieden: "Auch wenn wir in puncto Laufleistung etwas hinter unserem Plan herhinken, so konnten wir hier doch wertvolle Streckenzeit sammeln."

In diesem Stadium der Entwicklung ist es laut Vasselon wichtig, "unserem Reifenpartner Michelin einen ersten Eindruck der Entwicklungsrichtung für das Auto zu vermitteln". Mit Rundenzeiten hält sich Toyota wie nicht anders zu erwarten bedeckt. Vasselon hält jedoch fest, dass sich die Piloten im Verlauf der drei Tage stetig gesteigert und das Tempo angezogen hätten. "Anhand ihrer Aussagen können wir nun die Entwicklungsarbeit weiter forcieren", so der Technikchef.


Fotos: Toyota TS030 für Le Mans


Wurz ergänzt: "Wir kommen Schritt für Schritt voran, weshalb ich mit diesen drei Tagen zufrieden bin. Seit dem Rollout haben wir gute Fortschritte gemacht und werden weiter hart arbeiten." Während der drei Tage in Le Castellet konzentrierte sich der Österreicher im Speziellen auf Arbeiten am Setup, einer Verbesserung der Fahrbarkeit in Form von Veränderungen der Traktionskontrolle sowie dem Sammeln von Erkenntnissen in Bezug auf die Reifen.

"Je mehr wir testen, desto mehr Dinge finden wir, die wir verbessern können. Das ist gut so", hält Wurz fest und fügt hinzu: "Uns ist klar, dass wir gerade an den Details intensiv arbeiten müssen." Dies kommt dem jüngsten Le-Mans-Sieger aller Zeiten, der sich selbst als "Perfektionist" bezeichnet, entgegen. Mitte Februar wird Toyota den TS030 für die nächsten Testfahrten auf die Strecke schicken.