• 16.06.2012 18:05

  • von Roman Wittemeier

Stunde 3/24: Audi locker in Führung

Der Hybrid-Audi kontrolliert das Feld bei den 24 Stunden von Le Mans: Toyota mit guten Rundenzeiten dahinter - Harter Kampf in der GTE-Pro-Klasse

(Motorsport-Total.com) - Nach Nieselregen zum Start, einigen kleinen Rückschlägen für die beiden Audi R18 ultra und einer Pannenserie von Pescarolo hat sich das Rennen nach drei Stunden zumindest in der LMP1-Klasse beruhigt. Die Topteams drehten souverän ihre Runden, die Privatteams bezogen die Positionen und es wurde deutlich, in welchem Bereich Toyota noch Rückstand hat. Die TS030 müssen jeweils zwei Runden früher Tanken als ihre Konkurrenten von Audi.

Titel-Bild zur News: Marcel Fässler

Benoit Treluyer bewegt den Audi R18 e-tron ultra souverän in Führung liegend

An der Spitze drehte zunächst Andre Lotterer bärenstarke Runden und konnte sich somit von allen Verfolgern absetzen. Das Auto der Titelverteidiger, das derzeit von Benoit Treluyer gesteuert wird, hat nach drei Rennstunden über 50 Sekunden Vorsprung auf den Leichtbau-R18 vom Loic Duval. Das anfangs sicher auf Rang zwei liegende Auto von Tom Kristensen stand unplanmäßig vier Minuten in der Box und fiel auf Rang fünf zurück. Auf dem dritten Platz bestätigt Nicolas Lapierre den guten Speed, den zuvor Alexander Wurz im Auto mit der Nummer 7 gezeigt hatte.

Auch der aktuell viertplatzierte Toyota von Sebastien Buemi dreht seine 13,6 Kilometer langen Umläufe im Bereich von 3:30 Minuten. Allerdings werden die beiden japanischen LMP1 aus Köln-Marsdorf aufgrund des höheren Treibstoff-Verbrauchs auf Dauer ins Hintertreffen geraten. "Es war gut. Ich wollte einfach einen sauberen Speed ohne Fehler hinlegen. Es läuft alles bestens. Ich hätte schneller fahren können, dann wäre es im Verkehr aber riskanter geworden", bilanziert Stephane Sarrazin.

GTE-Klasse mit tollem Dreikampf

Am Audi mit der Startnummer 4 (Bonanomi/Rockenfeller/Jarvis) scheint es immer noch Probleme mit der Stabilität am Heck zu geben. Die Rundenzeiten sind inkostant. Als bestes Privatteam hat sich Rebellion in den ersten Stunden einiges an Luft verschafft. Die beiden Rebellion-Toyota belegen die Ränge sieben und acht. Vor allem Nick Heidfeld konnte bei seinem ersten Triple-Stint überzeugen. Der Mönchengladbacher schenkte seinem Kollegen Andrea Belicchi im Schwesterauto im Schnitt rund zwei Sekunden pro Runde ein. Ein Dreher in der Ford-Schikane warf Heidfeld kaum zurück.

Hinter den beiden Rebellions fährt OAK (Kraihamer/Baguette/Montagny) mit solidem Speed locker vor dem Honda von JRM. Die HPD-Autos können nicht überzeugen. Strakka liegt nach technischen Problemen zu Beginn insgesamt sieben Runden zurück. Beide Pescarolo-Autos fahren nach zahlreichen Stopps wieder, liegen aber chancenlos am Ende des Feldes. Auch der Nissan-DeltaWing musste bereits zwei unplanmäßige Stopps einlegen.

An der neuen Rennrakete stellten sich schon im ersten Stint Probleme bei Gangwechseln ein. Ein erster Versuch, die Sorgen zu beseitigen schlug fehl. Michael Krumm fuhr anschließend noch einmal zum Service. Während das Team reparierte, besuchte Krumm im Eiltempo das WC. Der DeltaWing zeigt seither Rundenzeiten im normalen LMP2-Rahmen. Jene Klasse führen die beiden OAK-Autos vor dem Oreca-Nissan von Pecom an. Das Team von Pierre Kaffer muss jedoch noch eine 30-Sekunden-Strafe absitzen, weil man in der Boxengasse zu schnell unterwegs war.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Rennen


Der Kampf in der GTE-Pro-Klasse macht derzeit viel Freude. Nachdem das Pole-Position-Auto von Luxury früh zurückgefallen war, übernahm zunächst Stefan Mücke im Aston Martin die Führung. Allerdings musste der Berliner dem starken Druck der Corvette von Oliver Gavin widerstehen. Auch der Ferrari von AF Corse (Fisichella/Bruni/Vilander) hat mittlerweile aufgeschlossen. Die Führung wechselte phasenweise in jeder Runde. Aktuell liegt der F458 Italia mit Gianmaria Bruni vorn.

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