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  • 01.02.2013 10:03

  • von Roman Wittemeier

Spannung in Paris: Nennlisten werden verkündet

In Paris werden die Starterlisten für die Langstrecken-Saison 2013 bekanntgegeben: JRM zieht Le-Mans-Nennung zurück - WEC-Boss Gerard Neveu entspannt

(Motorsport-Total.com) - Am Nachmittag des heutigen Freitags sind viele Augen nach Paris gerichtet. Dort stellen ACO und FIA die Starterlisten für die 24 Stunden von Le Mans und die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) vor. Viele Beobachter gehen davon aus, dass sich die Tatsache, dass es sich 2013 um ein Übergangsjahr vor der Einführung des neuen Reglements handelt, womöglich in geringen Starterzahlen in der WEC niederschlagen könnte.

Titel-Bild zur News:

Die Organisatoren stellen heute die Starterlisten für die Saison 2013 vor Zoom

"Bis zur Verkündung in Paris verraten wir nichts", sagt WEC-Chef Gerard Neveu auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' am Rande eines Besuchs des 24-Stunden-Rennens in Daytona. Im sonnigen Florida lupft der Franzose seine schwarze Sonnenbrille von der Nase und fügt breit grinsend hinzu: "Ich würde doch wohl nicht dermaßen glücklich aussehen, wenn es um die Nennungen schlecht bestellt wäre, oder?"

"Die Situation ist folgende: Aufgrund aller in der Öffentlichkeit bekannten Informationen ist klar, dass es in der WEC zwischen 26 und 30 Autos sein werden. Nehmen wir mal die Mitte: 28 permanente Starter in einem Übergangsjahr wie 2013 wären sicherlich nicht schlecht", so Neveus Rechnung. "In der ELMS ist es ähnlich. Da dürften wir bei ungefähr 24 Autos landen. Das ist gut."

Kurz vor der offiziellen Bekanntgabe der Starterlisten mussten die Verantwortlichen einen Rückschlag verkraften. Die britische JRM-Mannschaft, die 2013 nicht mehr in der WEC antritt, zog im letzten Moment die Le-Mans-Nennung zurück. "Die Situation ist enorm schwierig. Vor allem in Sachen Sponsoren", wird JRM-Teamchef James Rumsey von 'Speed.com' zitiert. "Die LMP1 ist extrem teuer. Ohne Partner schafft man dies nicht. Die ALMS könnte eine Alternative sein. Aber die Kosten wären für uns dort ähnlich hoch wie in der WEC. Wir arbeiten an einem Programm im Motorsport."