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  • 10.08.2015 12:16

  • von Roman Wittemeier

Risi steigt um: 2016 mit dem neuen Ferrari 488 GTB

Die texanische Mannschaft von Giuseppe Risi setzt 2016 auf das neue Ferrari-Modell: Die GTE-Version des 488 GTB ersetzt den betagten 458 Italia - Rollout in Italien

(Motorsport-Total.com) - Risi kämpft mit dem Ferrari 458 Italia in der GTLM-Klasse der United-SportsCar-Championship (USCC) oftmals mit stumpfen Waffen gegen die übermächtigen Herstellerteams mit ihren neueren Werksautos. Die Mannschaft aus Texas macht aus ihren begrenzten Mitteln das Beste. Pierre Kaffer und Giancarlo Fisichella setzen das Tempo des Ferraris oftmals optimal um, die Boxenmannschaft von Risi gilt als die schnellste im gesamten Fahrerlager.

Titel-Bild zur News: Pierre Kaffer, Giancarlo Fisichella, Andrea Bertolini

Hat bei Risi in den USA bald ausgedient: Der betagte Ferrari 458 Italia Zoom

Am zurückliegenden Wochenende konnten sich Kaffer/Fisichella auf der Road America in Elkhart Lake den dritten Rang in der GTLM-Klasse erkämpfen. Im Duell gegen die beiden schnellen Werks-Porsche 911 wurde deutlich, dass man mit dem Ferrari an ultimative Grenzen stößt. Nur durch einen taktischen Kniff wurde ein Podestrang überhaupt erst möglich. Das soll im kommenden Jahr wieder anders sein. Risi sattelt sofort auf den neuen 488 GTB um, der aktuell von Ferrari in der GTE-Variante entwickelt wird.

"Bislang wissen wir noch nicht allzu viel über das Projekt", sagt Teammanager Dave Sims im Gespräch mit 'sportscar365.com'. Am vergangenen Wochenende wurden bei einem Treffen mit Christiano Michelotto, der im Hause Ferrari das GT-Kundensport-Programm leitet, weitere Details besprochen. Der 488 GTB hat in seiner GTE-Variante zuletzt noch kurzfristige Änderungen erfahren, nachdem ACO und FIA im Reglement neue Freiheiten offen ließen.

Am vergangenen Donnerstag absolvierte man in Italien das Rollout mit dem neuen Fahrzeug, das von einem 3,9-Liter-Biturbo angetrieben wird. "Der Turbo verändert alles", sagt Sims. "Das Spiel beginnt von vorn. Die Turbos brauchen erst einmal reichlich Testfahrten. Wir müssen mal abwarten, wann wir in den USA das erste Auto zur Verfügung haben werden." Geplant sind erste Risi-Probefahrten für November und ein erster Renneinsatz im Januar 2016 bei den 24 Stunden von Daytona. Kaffer und Fisichella sollen weiterhin an Bord bleiben.