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Kraihamer relativiert Kieselstein-Probleme

Bei Toyota kennt man die Audi-Reifenprobleme wegen der Kieselsteine nur in abgeschwächter Form - Dominik Kraihamer: "Nicht gefährlicher als vorher"

(Motorsport-Total.com) - Die Neuasphaltierung der Hunaudieres-Geraden hatte unter anderem zufolge, dass das Bankett neben der eigentlich öffentlich genutzten Straße seit diesem Jahr anders daherkommt. Anstelle einer glatten und rot lackierten Fläche befinden sich neben der Streckenbegrenzung durch die weiße Linie nun zahlreiche Kieselsteine.

Titel-Bild zur News: Dominik Kraihamer

Dominik Kraihamer empfindet die neue Lösung nicht als gefährlicher

Diese sorgten während der Trainings vor allem bei den Audi-Piloten für massive Kopfschmerzen. Denn, so klagten Mike Rockenfeller und Andre Lotterer, wenn man beim Überholen von langsameren Fahrzeugen einmal neben die Strecke abgedrängt wird, müsse man unweigerlich über die Kieselsteine fahren, die offenbar besonders aggressiv sind. Selbst bei Toyota ist die Problematik bekannt: "Das haben wir auch gemerkt", sagt Anthony Davidson.

Auch sein Markenkollege Alexander Wurz nickt zustimmend: "Das ist mir schon passiert. Am Donnerstag hat mich ein GT-Auto übersehen und ich wurde abgedrängt. In solchen Situationen darf man nur ganz vorsichtig lenken. Wenn du mit 300 km/h über Kies fährst, dann ist das knifflig. Es ist keine optimale Lösung", kritisiert der Österreicher. Zumindest traten bei Toyota aber keine ernsthaften Probleme auf - Lotterer zog sich dadurch sogar einen schleichenden Platten zu.

Seit Beginn der Le-Mans-Woche konnte das Thema ein wenig entschärft werden: "Sie haben versucht, die Steine wegzukehren", berichtet Davidson. "Das war halt ein Sicherheitspuffer, den man hatte, wenn man abgedrängt wurde. Ich weiß, man sollte nicht mit allen vier Rädern über die weiße Linie fahren - das habe ich 2010 gelernt. Aber wenn es um die Sicherheit geht, war es schön, diesen Spielraum zu haben - wie der Pannenstreifen auf einer Autobahn. Jetzt geht das nicht mehr."

Interessant ist allerdings, dass nur aus dem Audi-Camp ernsthafte Sorgen hinsichtlich der Reifen vermeldet wurden, während Toyota in erster Linie über etwaige Abdrängmanöver an sich klagte und weniger über mögliche Folgeschäden wegen der Kieselsteine. "Es kommt sicher drauf an, wie oft man da raus muss", setzt der österreichische Oak-Newcomer, im Qualifying Speersitze seines Teams, zu einer Erklärung an. "Die Werksfahrer breschen wahrscheinlich fast jede Runde raus."


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Train./Qual.


"Ich halte auch nicht so viel davon, aber ich finde es nicht so tragisch", relativiert Kraihamer und bringt einen ganz anderen Aspekt in die Diskussion ein: "Es ist sowieso ein Abschnitt, der nicht zur Strecke gehört, und es ist für alle gleich. Jeder Fahrer muss sich darauf einstellen. Ich finde es nicht gefährlicher als vorher. Jetzt ist es zumindest relativ eben, während da vorher ein Gefälle nach außen war, das dich nach außen ziehen kann. Das habe ich gefährlicher gefunden."

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